Dormagen: Bis Juni soll Dormotel zur Suchtklinik werden

Umbau: Klinik möchte mit ortsansässigen Ärzten und dem Kreiskrankenhaus kooperieren.

Dormagen. Im ehemaligen Dormotel, dem mehrstöckigen Gebäude am Bahnhof, herrscht Hochbetrieb wie seit langem nicht mehr. Doch es sind nicht etwa Gäste, die sich die Klinke in die Hand geben, sondern Handwerker. Bis Juni soll aus dem bankrott gegangenen Hotel eine Suchtklinik werden.

Dafür muss nach vierwochiger Verzögerung im Bauverfahren noch einiges umgebaut werden. Dass bereits 120 Einzelzimmer aus dem Hotelbetrieb vorhanden sind, war für die neue Betreibergesellschaft, die Allgemeine Hospitalgesellschaft (AHG), ein Glücksfall, aber es fehlen noch Behandlungs-, Funktions- und Gemeinschaftsräume wie etwa ein Speisesaal.

Mit der Möglichkeit, die Patienten in 120 Einzelzimmer unterbringen zu können, wird die Klinik fast einzigartig in ganz Deutschland sein, denn meist sind Mehrbettzimmer Standard.

Ein weiterer Vorteil sind die Arbeitsplätze, die in der Suchtklinik geschaffen werden. Das Küchen- und Hauswirtschaftspersonal wird fast komplett mit neuen Kräften besetzt, das Fachpersonal kommt nur zum Teil aus bereits bestehenden Kliniken der AHG.