FDP kritisiert „Nein“ zu weiterem Baugebiet

Michael Klinkicht (Grüne) und Waltraud Beyen (CDU) hatten sich gegen ein weiteres Baugebiet in Norf ausgesprochen.

Neuss. Die FDP übt scharfe Kritik am „Nein“ von CDU und Grünen zu einem weiteren Baugebiet in Norf. In einer Erklärung teilen die Liberalen mit, die „von den Grünen dominierte Grün-Schwarze Koalition in Neuss“ habe „wieder einmal deutlich gemacht, dass die Ziele einer grünen Klientelpolitik vor dem Wohl vieler Neusser Bürger stehen“.

Manfred Bodewig, Fraktionschef

Michael Klinkicht (Grüne), Vorsitzender des Bezirksausschusses Norf, und seine Stellvertreterin Waltraud Beyen (CDU) hatten sich zuvor gegen ein weiteres Baugebiet an der Nievenheimer Straße ausgesprochen. Der Tenor: Erst einmal sollten die laufenden Maßnahmen abgeschlossen und nicht schon wieder neue beschlossen werden. Die Verwaltung hatte in einem Workshop potenzielle weitere Wohnbauflächen in Neuss vorgestellt — und dabei auch eine 2,8 Hektar große Fläche in Norf genannt.

Die FDP hält diese Haltung für falsch. „Die Absage im Bezirksausschuss Norf unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat an eine Planstudie für mögliche weitere Bebauungsflächen in den südlichen Stadtteilen macht die Kurzsichtigkeit dieser Koalitionspolitik deutlich“, so die FDP. „Wir müssen nach weiteren Flächen in den Neusser Stadtteilen schauen, damit wir zügig und planvoll den dringend benötigten Wohnraum für Neusser Familien wie auch für die bleibenden Flüchtlinge errichten können“, meint FDP-Fraktionschef Manfred Bodewig. Die Ablehnung von möglichen Bauvorhaben zeige, dass die Grünen als Partner der CDU im Rat zu einer Belastung der möglichen Entwicklungen für die Stadt würden und auch für die CDU und deren Anspruch, immer noch die gestaltende politische Kraft sein zu wollen. „Ablehnen und Bremsen sind keine Handlungen, um Lösungen für die Probleme dieser Stadt zu schaffen.“