Grevenbroich: ADAC ermittelt den cleversten Fahrer

Am Montag fand die Vorausscheidung der Aktion „Autofuxx“ im Elsbachtal statt.

Grevenbroich. Am Montagmittag an der Elfgener Dorfstraße: Blauer Himmel und Sonnenschein bestimmen das Bild über Grevenbroich, während Daniela Berrisch aus Kapellen mit quietschenden Reifen auf der nassen Fahrbahn zum Stehen kommt. Nein, nicht etwa ein Wolkenbruch aus dem Nichts hat die Strecke auf dem ADAC-Gelände geflutet.

Die Wassermengen kommen aus dem Sprinkler. Zusammen mit 49 anderen hat die 31-Jährige an der Vorausscheidung der Aktion "Autofuxx" im Fahrsicherheitszentrum teilgenommen.

"Wir wollen mit der Aktion den cleversten Autofahrer ermitteln", sagt ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald. Auf vier Stationen werden sowohl sicheres wie auch ökonomisches Fahren der Teilnehmer getestet.

"Das macht schon Spaß", sagt Daniela Berrisch, als sie aus dem Test-Auto steigt, mit der alle Fahrer auf dem Parcours antreten müssen. "Zweck der Übung ist es, dass die Teilnehmer ihren Bremsweg auch auf nasser Fahrbahn abschätzen können", erklärt Christoph Scheidler von der Reifenfirma Michelin, die ebenfalls an der Aktion beteiligt ist.

Bei der Übung geht es darum, mit hoher Geschwindigkeit auf der nassen Straße vor Pylonen zum Stehen zu kommen. Wer mit der höchsten Geschwindigkeit das Auto vor dem Hindernis anhält, bekommt die meisten Punkte. Und das ist gar nicht so einfach, wie auch Teilnehmer Michael Engel feststellt: "Es ist nicht leicht, das Fahrzeug auf dieser glatten Fläche unter Kontrolle zu halten, aber es ist machbar", sagt er.

Vielleicht gehört er am Ende des Tages zu den zehn besten. Dann darf er in Linthe nahe Berlin mit den anderen Siegern der insgesamt fünf Vorausscheidungen um den Titel "Aufofuxx 2008" kämpfen. Der gleiche Parcours findet auf der Strecke nebenan statt, allerdings auf trockener Fahrbahn.

Eine Bahn weiter ist Geschicklichkeit gefragt. Dort müssen die Teilnehmer eine Slalom-Strecke so schnell wie möglich bewältigen und danach auch noch akkurat einparken. "Das Dumme ist, dass auf den Pylonen Golfbälle liegen. Das fällt sogar auf, wenn man auch nur eine anstößt", sagt einer der Teilnehmer.

Ums Thema Spritsparen ging es auf dem letzten Parcours. Die Schwierigkeit dabei: Die steigungs- und kurvenreiche Strecke muss mit so wenig Verbrauch wie möglich gefahren werden. Und schummeln klappt nicht. Alles wird haargenau gemessen.