Grevenbroich - Förderung: „Integration benötigt einen langen Atem“
Das Land fördert das Projekt „Mit Energie für Integration“ noch bis Februar mit 70 000 Euro. Eine Zwischenbilanz.
Grevenbroich. Es ist Halbzeit für das Projekt "Mit Energie für Integration". Heike Steinhäuser, Fachbereichsleiterin Soziales, zieht Zwischenbilanz: "Ich sehe erste Erfolge. Aber wir brauchen noch einen langen Atem, um Kandidaten für einen Ausländerbeirat zu aktivieren."
"Zudem ist ein Treffen geplant, bei dem es um Integration im Sozialraum - wie in Schulen - geht", so die Fachbereichsleiterin. Als vorläufigen Abschluss wird es im Januar eine zweite Integrationskonferenz geben. "Und Anfang 2008 entscheidet sich, ob wir weiterhin Fördermittel erhalten."
Durch solche Veranstaltungen wird ein Austausch zwischen Migranten, dem öffentlichen Leben und der Politik hergestellt, der seit dem Jahr 2004 nicht mehr regelmäßig gegeben war - seitdem gibt es keinen Ausländerbeirat mehr. Im Rahmen des Eingliederungsprojektes entstand ein Arbeitskreis Integration, der diese Lücke bis 2009 schließen soll - dann steht die nächste Wahl für einen Beirat an.
Viele Ausländer leisteten bereits gute Arbeit für die Integration. "Aber um handlungsfähig zu sein, müssen sie auch in Parteien oder anderen politischen Gremien vertreten sein."