Kaarst: Ein Teddy zum Weihnachtsfest

Beim weihnachtlichen Markt auf dem Tuppenhof herrschte großer Andrang. Der Gewinn wird gespendet.

Kaarst. Wer bezweifelt hat, dass der Adventsmarkt auf dem Tuppenhof ein Erfolg wird, wurde gleich zu Beginn widerlegt. Schon in der ersten Stunde drängten sich die Besucher durch die Gänge zwischen den Verkaufsständen. Am Sonntagabend sollten wieder weit über 2000 Gäste gezählt werden. Sie kamen nicht nur aus der Nachbarschaft, auch Gruppen aus Erkrath und Wuppertal nutzten den Markt für einen Tagesausflug.

Seit dem Jahr 1999 organisiert der Museumsförderverein den Adventsmarkt. Bereits im September wurde entschieden, wer teilnehmen durfte, da die Nachfrage größer als das Platzangebot war. Insgesamt 33 Verkaufsstände präsentierten sich in den Zimmern des Bauernhofs sowie der Scheune. Dort war es mollig warm - ein Grund, warum trotz eisiger Temperaturen immer wieder viele Menschen den Markt besuchen.

"Der Kommerz steht bei uns nicht im Vordergrund. Jeder Verkäufer soll seinen Erlös einem karitativen Zweck zukommen lassen", sagt Jürgen Rau, Geschäftsführer des Fördervereins. Außerdem überlegen sich die Veranstalter jedes Jahr ein neues Stellkonzept. Niemand bekommt denselben Platz wie im Vorjahr.

In einer kleinen Stube stand Detlef Dulz mit seinen selbst genähten Teddybären. Der Vorster gehört seit acht Jahren zu den treuesten Teilnehmern, wohnt dazu nur einige Häuser entfernt. Für seine Bären hat er eigene Muster entworfen, verkauft werden sie jedes Jahr nur auf dem Tuppenhof. Vor allem Sammler sind seine Zielgruppe, doch auch viele Großmütter fragten immer wieder nach einem Teddy für ihre Enkel.

Andrea Ensinger kannte noch nicht jeder Stammgast des Markts. Das mochte daran liegen, dass sie erst zum zweiten Mal dabei war. Oder daran, dass der Blick auf sie durch die fliegenden Weihnachtsengel an ihrem Stand verdeckt war. Sie reiste extra aus dem oberschwäbischen Ochsenhausen an, um dabei zu sein.