Neuss: Klinik-Erweiterung - 200 Patienten ziehen in neue Zimmer um

Am St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus gibt es vier neue Bettenhäuser.

Neuss. Am Samstag steht für die Mitarbeiter und die rund 200 Patienten der acht Stationen des Zentrums für seelische Gesundheit am St.Alexius-/St.Josef-Krankenhaus der Umzug in vier neue Bettenhäuser an.

Mit der Einsegnung vor rund 100 Besuchern wurde am Donnerstag der erste Abschnitt des 2008 gestarteten Bauprojektes offiziell abgeschlossen. Er wird ab sofort in Betrieb genommen.

"Der Neubau verbessert die Unterbringungs- und Therapiequalität für die Patienten immens", erklärt Paul Neuhäuser, Vorsitzender der Geschäftsführung der St.Augustinus-Kliniken.

Die Patienten werden in dem Neubau grundsätzlich in Ein- oder Zweibettzimmern untergebracht, zudem gibt es große helle Gemeinschaftsräume und Therapiebereiche sowie Patientengärten und Innenhöfe.

Am Montag beginnt der zweite Bauabschnitt des insgesamt etwa 40 MillionenEuro teuren Bauprojektes. Dabei wird zunächst die Hälfte des alten St.Josef-Krankenhauses abgerissen - mit Ausnahme der Kapelle und eines Teils des Nordwest-Flügels.

Auf der Abrissfläche werden im Kellergeschoss anschließend neue Küchenräume gebaut. Im Erdgeschoss soll als Verbindung zwischen Haupteingang, Neubau und Kapelle ein Foyer mit Caféteria und zentraler Aufnahme entstehen. Im Obergeschoss ist künftig ein großer Therapiebereich.

Wie Verwaltungsleiterin Heidrun Schlenck erklärt, wird der Altbau, der ab morgen leerstehen wird, saniert und zu einem Büro- und Verwaltungstrakt umfunktioniert.

"Bislang laufen die Arbeiten nach Plan. Ich bin optimistisch, dass das bis zum Abschluss des Gesamtprojektes so bleiben wird", sagt Architekt und Projektleiter Stefan Röhrig. Das gelte auch für die neue Zweifeldsporthalle sowie die Öko- und Arbeitstherapie, für die Donnerstag der erste Spatenstich auf dem 1900 Quadratmeter großen Bauareal erfolgte. Bis Ende 2011 sollen die Bauarbeiten beendet sein.

Dann kann die neue "Psychiatrie der Zukunft" komplett in Betrieb genommen werden. Auf insgesamt 12000 Quadratmetern sollen dann jährlich etwa 6000 Menschen aus dem Rhein-Kreis Neuss stationär unter besten Bedingungen versorgt werden.