Neuss: Neues Quartier am Marienkirchplatz

Nahe des Hauptbahnhofs entstehen 122 Wohnungen, 23 im Rheinlandhaus.

Neuss. Nach der Südlichen Furth ist es die zweite Großbaustelle des Bauvereins: Am Marienkirchplatz entsteht in drei Bauabschnitten ein neues Quartier. Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit ist der erste Abschnitt fertiggestellt.

Bezogen sind die ersten Wohnungen an der Bleichgasse, die unterhalb des Marienkirchplatzes von der Krefelder Straße abgeht. Und auch in den 62 Wohnungen mit der Adresse Marienkirchplatz 6 und 8, dem Anbau ans Rheinlandhaus, haben sich schon viele Mieter eingerichtet.

Maria und Hermann Guhra sind Neumieter. 44 Jahre wohnten sie in einem Bauverein-Haus an der Alemannenstraße, das nun saniert wird, Jetzt sind sie umgezogen, fühlen sich wohl - und bekamen am Donnerstag Besuch von Bauverein-Chef Frank Lubig und Bürgermeister Herbert Napp: Das Ehepaar feierte Diamantene Hochzeit.

Die Guhras, obwohl noch offensichtlich fit, genießen die Vorzüge des barrierefreien Wohnens. So sind alle 122 Wohnungen des Bauprojekts Marienkirchplatz ausgestattet.

Natürlich auch die zehn Gruppenwohnungen an der Bleichgasse: Hier wird in Kürze eine Senioren-WG entstehen. Jeweils fünf Wohnungen auf einer Etage, dazu ein Gruppenraum - und täglich drei Stunden Betreuung durch das Diakonische Werk. Eine "Riesenresonanz" gebe es bereits, sagt Frank Lubig, mehr als 100 Interessenten möchten einziehen.

Gebaut wird jetzt an der Krefelder Straße, wo 27 Wohnungen und zwei Ladenlokale entstehen, außerdem im alten Rheinlandhaus: In knapp einem Jahr sollen hier 23 frei finanzierte Wohnungen bezugsfertig sein.

Dann wird es ein neues Quartier samt Tiefgarage nahe des Hauptbahnhofs geben: eine Kombination aus dem alten Rheinland-Gebäude und angrenzenden Neubauten, die sich um einen Innenhof gruppieren. Die Gesamtinvestition für den Wohnraum für etwa 300 Menschen liegen bei 24 Millionen Euro, gut 7 Millionen Euro trägt das Land.