Premiere der „Classic Cars“ am Kloster

Zahlreiche Oldtimerfans kamen nach Knechtsteden, um die historischen Autos zu bewundern.

Foto: woi

Dormagen. Auf der einen Seite blökten die Schafe, auf der anderen Seite des Parkplatzes röhrten die Motoren: Zum ersten Mal fand gestern auf dem Parkplatz am Kloster Knechtsteden ein großes Oldtimertreffen statt, bei dem rund 150 historische Autos zu sehen waren. Die Premiere kam bei den Teilnehmern gut an: Viele Besucher und Fahrer schätzten das unkomplizierte Zusammenkommen, die entspannte Atmosphäre und die günstigen Eintrittspreise. „Und wir haben wirklich großes Glück mit dem Wetter“, sagte Helmut Müller, der das Treffen gemeinsam mit seinem Bruder Michael im Vorfeld organisiert hatte.

Horst Trost

Beide sind leidenschaftliche Oldtimerfans und hatten bis zum Vorabend Anmeldungen für die Veranstaltung entgegengenommen. Einige Fahrer kamen mit ihren Schätzchen auch von weiter her — zum Beispiel aus Oldenburg oder Rüsselsheim und präsentierten ihre Oldtimer und Youngtimer auf dem Parkplatz, der schon zur Mittagszeit voller Autos stand, deren Chrompartien in der Sonne glänzten.

Ein großes Rahmenprogramm gab es zum Treffen abgesehen von einer Blues-Band, die drei Mal für einige Minuten spielte, nicht. Im Vordergrund standen vielmehr die typischen „Benzingespräche“. „Wir sind gekommen, um die Sonne zu genießen und uns ein paar historische Autos anzusehen“, sagte Gudrun Trost, die gemeinsam mit ihrem Mann Horst in einem 1959er Triumph nach Knechtsteden gekommen war. „Wir haben einigen Fahrern Komplimente gemacht. Viele der Autos sind sehr schön.“

Die beiden Sonntags-Ausflügler sind häufig bei Oldtimertreffen, unter anderem auch bei den „Schloss Dyck Classic Days“. Doch die sind ihnen in den vergangenen Jahren zu teuer geworden. „Wir schätzen an diesem Treffen am Kloster Knechtsteden, dass es keine elitäre Veranstaltung ist. Das Treffen läuft unkompliziert — und außerdem müssen wir hier nicht im Stau stehen“, so Horst Trost, der sich auch einige Modelle der englischen Marke MG (die Abkürzung steht für den ursprünglichen Firmennamen „Morris Garages“) anschaute.

Die waren gestern zwischen historischen Autos der Marken Mercedes, Volkswagen, Citroën, Porsche und Co. besonders stark vertreten. „Ich bin Mitglied im ,MG Drivers Club’. Das ist einer von zwei großen MG-Clubs in Deutschland. Er hat auch die Schirmherrschaft für das Treffen übernommen“, erklärte Organisator Helmut Müller, der selbst einen MG in GT-Ausführung fährt. Die Kulisse am Kloster Knechtsteden, der günstig an der Landstraße gelegene Parkplatz und der Klosterhof seien ihm schon vor einiger Zeit aufgefallen. „Das hat sich wunderbar für ein solches Treffen angeboten. Ich spiele schon jetzt mit dem Gedanken, die Veranstaltung zu wiederholen.“ cka