Schule in Grevenbroich: Spielerisch zur Naturwissenschaft
Ausstellung mit 52 Experimenten soll die Begeisterung von Grundschülern wecken.
Grevenbroich. Ab Samstag können die Schüler der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Kapellen die Ausstellung "Miniphänomenta" erkunden. Dabei handelt es sich um 52 einfache Experimente für den Schulflur und das Klassenzimmer, die von Professor Lutz Fiesser, Universität Flensburg, entwickelt und wissenschaftlich erprobt wurden. Die Kinder entdecken so spielerisch naturwissenschaftliche Phänomene wie zum Beispiel die Reibungskraft. Das entscheidende Instrument dieses Konzepts liegt in einer intensiven Lehrerfortbildung. Lehrkräfte und Eltern bauen die Stationen nach der zweiwöchigen Erkundungsphase für ihre Schulen selber nach. "Elementare Erfahrungen werden Kindern im Alltag kaum noch geboten, sie fehlen dann als Fundament für die weitere Ausbildung", erläutert Fiesser. Schulleiterin Renate Ruff ergänzt: ."Wir als Schule sind ohne entsprechende Unterstützung nicht immer in der Lage, diese Defizite auszugleichen." Diese Unterstützung bei der "Miniphänomenta" wird von der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände NRW und der Unternehmerschaft Niederrhein finanziert. Die Ausstellung in Kapellen gehört zu den drei Projekten zur "Förderung der MINT-Bildung in NRW". Sie sollen den Stellenwert der so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verbessern. Insgesamt fördern die Arbeitgeberverbände in NRW die mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung in Kindergärten sowie Grund- und Realschulen in den nächsten drei Jahren mit knapp einer Million Euro.
Im Rahmen der Veranstaltung in Grevenbroich-Kapellen gibt es auch zwei Tage der offenen Tür für alle Interessierten: Am Mittwoch, 23.Januar, von 15 bis 18Uhr und am Donnerstag, 31.Januar, von 17 bis 20Uhr.