Top West will nur noch einmal im Jahr feiern

Ab 2017 soll es nur noch das Herbst-Fest geben, das in wenigen Tagen stattfinden wird.

Foto: Tinter

Horrem. Falls es nicht in Strömen regnet, wird das 23. Top-West-Fest am Sonntag, 9. Oktober, sicher wieder ein Besuchermagnet wie in den vergangenen Jahren sein. Neben besonderen Attraktionen für die ganze Familie bieten die 70 Geschäfte im Gewerbegebiet „Top West“ von 12 bis 17 Uhr auch Einkaufsmöglichkeiten beim verkaufsoffenen Sonntag. Waren es in den Jahren zuvor zwei Feste, könnte es ab 2017 nur noch eins, das Herbst-Fest geben. Das bestätigt Norbert Heinen, Vorsitzender der veranstaltenden Interessengemeinschaft (IG) „Top West“: „Bei unserer vorigen Versammlung hat sich die Mehrheit dafür ausgesprochen, das Frühlings-Fest nicht mehr zu auszurichten.“

Dagegen regt sich Widerstand bei einigen Einzelhändlern, die nicht auf das Frühlings-Fest verzichten wollen. „Wir werden in den nächsten Wochen eine weitere Versammlung einberufen, um noch einmal darüber zu sprechen“, erklärte Heinen. Nach dem Fest am Sonntag wird sich der Vorstand zusammensetzen und einen Termin festlegen — diese Versammlung könnte dann vermutlich besser besucht sein als die vorige. Bei der Entscheidung sei jedoch auch zu bedenken, dass nicht mehr alle verkaufsoffenen Sonntage genehmigt würden, wie Heinen erklärte: „Sie müssen mit einem Anlass verknüpft sein — und da könnte ein Frühlingsfest womöglich nicht reichen.“ Zudem werde das Top-West-Fest im Herbst besser angenommen als das Frühlingsfest. Grundsätzlich wirbt Heinen für das Einkaufen in Dormagen, getreu dem Slogan „Kaufe da ein, wo du lebst“ beim „Heimat-Shoppen“. Das sei keine Erfindung der örtlichen Geschäfte, sondern „viel tiefgründiger“, wie der IG-Vorsitzende ausführt: „Denn jeder Kindergarten oder jede Grundschule feiert Sommerfeste oder ähnliche Veranstaltungen, die nur mit Unterstützung von Sponsoren durchgeführt werden können.“ Dafür würden sich viele Dormagener Geschäfte und Unternehmen engagieren, auch für Sport- und Brauchtumsvereine. „Nur wenn wir alle zusammen — Bürger und Geschäftswelt — an einem Strang ziehen, ist das soziale Zusammenleben unserer Stadt auch in Zukunft gesichert, denn kein Internetanbieter wird Dormagener Kinder fördern und unterstützen“, betonte Heinen. Die IG „Top West“ hat für Samstag ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Neben dem Oldtimer-Trecker-Treffen gibt es viel zu entdecken: So steht ein zwölf Klettermassiv „Himalaya“ für Kinder und Erwachsene bereit. Bei „Face to Face“, der transparenten, acht Meter hohen Kletterwand bei Autohaus Heinen, sehen sich die Teilnehmer direkt in die Augen. Erstmals wird eine Kartbahn (ab sieben Jahre) bei der Probefahrt-Aktion „Teste die Besten“ auf dem Aldi-Parkplatz aufgebaut. Dort können Besucher (ab 23 Jahre, mit Personalausweis und Führerschein) viele Fahrzeuge testen. Auch die Autohäuser bieten Infos rund um ihre Fahrzeuge. Zudem gibt es eine sechs Meter hohe Wellenrutsche für Kinder bei der Firma Pneumobil, während im Aktiv Sportpark Dormagen der XXL-Tischkicker auf die ganze Familie wartet. An der Tankstelle ist ein kostenloser Kindertrödel geplant.

Auch für Speisen und Getränke ist gesorgt, nicht nur beim Oktoberfest beim Autohaus Gottfried Schultz zur Live-Musik des „Brandig-Duos“ aus Reit im Winkl.