„Starke Schule“: Platz fünf für die Hauptschule
Gute Arbeit wird auch im Bundeswettbewerb gewürdigt.
Niedersprockhövel. Wenn es um die Vorbereitung junger Menschen auf die weitere Ausbildung geht, ist die städtische Gemeinschaftshauptschule Niedersprockhövel die fünftbeste Schule Deutschlands. Am Mittwochmorgen zeichnete Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin die Hauptpreisträger des alle zwei Jahre ausgerichteten Wettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ aus.
Als Landessieger Nordrhein-Westfalen (die WZ berichtete) war auch eine Delegation der Schule aus Sprockhövel eingeladen worden. So erlebten Schulleiterin Christiane Albrecht, die mit ihrem Konrektor Herbert Brenneken, Schülerin Zine Demir (Klasse 9) und Schüler Justus Grützbach (Klasse 8) nach Berlin gefahren war, die Siegerehrung im Jüdischen Museum — gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Willibald Limberg (CDU), der zur Überraschung der Schulvertreter an der Veranstaltung teilnahm und als einer der Ersten gratulierte.
„Der fünfte Platz zeigt, dass wir sehr gute Arbeit leisten. Darauf kann die gesamte Schulgemeinde — Lehrerkollegium, Schüler und Eltern — sehr stolz sein“, kommentierte Christiane Albrecht kurz nach der Feier das großartige Ergebnis für ihre Schule. Möglich sei das nur, weil viele Menschen viel Herzblut und Lehrkräfte auch von zu Hause aus noch Zeit in die Arbeit stecken und mehr tun, als nur ihre Arbeit zu erledigen, betont sie.
„Vielleicht kann diese besondere Auszeichnung dazu beitragen, dass in Zukunft mehr Eltern ihre Kinder direkt bei uns anmelden“, hofft die Schulleiterin. Hintergrund: Im laufenden Schuljahr musste die Hauptschule schon 34 Kinder in die Klassen sechs und sieben aufnehmen, die zum größten Teil an Real- oder Gesamtschulen nicht zurecht gekommen waren.