Das Freibad Eckbuch liegt versteckt im gleichnamigen Wohngebiet im Nordwesten der Stadt. Von Stammgästen wird es gern als „unser Bad“ bezeichnet – was nicht egoistisch gemeint ist, sondern die persönliche Bindung zu diesem Ort charakterisiert. 2011 hat eine gemeinnützige Betreibergesellschaft das Bad übernommen, dem eine Zeit lang die Schließung durch die Stadt drohte.

Nun wird es ebenfalls als Bürgerbad betrieben – und die Ehrenamtlichen haben in den vergangenen Monaten einiges getan, um ihm bei aller Tradition neuen Glanz zu verleihen. Die Sanierung der Sanitäranlagen mit Toiletten, Umkleidekabinen und Duschen ist abgeschlossen, unter anderem wurde auch der Festplatz oberhalb des Schwimmbeckens durch zwei Hütten erneuert. Dort wird am Samstag, 17. August, von 15 bis 22 Uhr das Sommerfest steigen – „mit Tombola, Kaffee und Kuchen, Grill, Bierstand und DJ Steven Elvis“, kündigt Frank Mühlhoff, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, an. Insgesamt nahm die Sanierung 115 000 Euro in Anspruch, 80 Prozent wurden durch Fördermittel gedeckt. Sie ist Teil des sogenannten Schlüsselprojektes, für das sich die Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg im Jahr 2022 entschieden hatte. Unterstützung beim Betrieb des Bades erhalten sie von Wuppertaler Organisation Proviel, die Menschen mit Behinderung sowie Langzeitarbeitslose in den Markt integriert. „Sie übernehmen die Pflege der Wiesen sowie Reinigungsarbeiten, saugen das Becken ab und kontrollieren das Wasser“, beschreibt die gemeinnützige Gesellschaft das Konzept. Wer möchte, kann sich zudem zum Rettungsschwimmer oder Badeanwärter weiterbilden. Die Gäste nutzen derweil neben dem Kaltwasserbecken, das sich nur durch Sonneneinstrahlung aufheizt, und in das sie über ein Sprungbrett und eine Kinderrutsche eintauchen können, die Schachanlage, Schaukeln oder das Beachvolleyballfeld. Karten sind an der Tageskasse oder online über den Anbieter „Wuppertal live“ erhältlich. Die Saison läuft bis zum 15. September.