Arbeitslosigkeit in Wuppertal geht leicht zurück
Die Quote sinkt auf 11,6 Prozent, doch es droht Kurzarbeit.
Wuppertal. Der Arbeitsmarkt in Wuppertal hat schon häufiger negative Ausreißer und guten Entwicklungen im Land entgegengesetzte Nachrichten zu verkraften gehabt. Diesmal nicht: "Erstaunlich positiv" nennt Katja Heck, Chefin der Agentur für Arbeit, die Lage, "zumindest in diesem Monat noch".
Denn mit aktuell 20 657 hat sich die Zahl der Männer und Frauen ohne Job im Vergleich zum Oktober um 139 verringert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Arbeitslosenzahl unverändert. Damit sinkt die Arbeitslosenquote geringfügig auf 11,6 Prozent.
Aber rund 3380 Menschen meldeten sich im November neu oder erneut als arbeitslos. Das sind zwar 350 weniger als im Oktober, aber zugleich auch 380 mehr als im November des Vorjahres. Die Zahl der Menschen, die im November ihre Arbeitslosigkeit beendeten, stieg zudem um 260 auf rund 3500.
Der Wermutstropfen: Der Entlassungsdruck bei den Unternehmen ist nach Angaben von Katja Heck groß, offene Stellen werden rar.
Der Sektor Maschinenbau könne aufgrund gut gefüllter Auftragsbücher zwar noch etwa ein halbes Jahr weitermachen, in der Automobilzulieferung jedoch steige der Druck. Anfragen zum Umgang mit Kurzarbeit häufen sich - und werden derzeit täglich mehr. Im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur (inklusive Niederberg) geht des um 1857 Menschen. 262 waren es noch in vergangenen Jahr. kuk