Warren Buffet will das Wuppertaler Müllheizkraftwerk in Zukunft versichern

AWG versucht aber auch, das Geschäft aufheben zu lassen.

Wuppertal. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) verhandelt derzeit mit US-Investoren, um das umstrittene Cross-Border-Leasing-Geschäft aufheben zu lassen. Gestern Abend hat der Finanzausschuss einstimmig zugestimmt, entweder das Leasing-Geschäft zu beenden - oder aber den Versicherungspartner zu wechseln.

Nach Auskunft von Oberbürgermeister Peter Jung besteht keine finanzielle Gefahr, das Leasing-Geschäft werde nur dann aufgehoben, wenn die finanziellen Bedingungen stimmen würden. Jung verteidigte das Cross-Border-Leasing-Geschäft aus dem Jahr 1998 mit den Worten: "Der Barwertvorteil des Geschäfts hat die AWG in ihrer Existenz gerettet." Wenn nun rückabgewickelt werde, dann könne die AWG dies ohne Probleme aus ihren Erträgen stemmen. Die Kosten würden laut Jung nur einen Teil des Barwertvorteils von damals 18 Millionen Euro ausmachen.

Nach Recherchen der WZ hat die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hatahway Inc. des US-Investors Warren Buffet ein Angebot abgegeben, um das AWG-Geschäft abzusichern. Diese Gesellschaft ist auch Vertragspartner des Wupperverbandes und mit der höchsten Note (AAA) gerated. Die AWG würde die neue Versicherung nach Informationen der WZ etwa drei Millionen Euro kosten. Würde der Vertrag mit der Key Bank und der PNC Bank aufgelöst, dann müsste die AWG offenbar mit zirka 7,4 Millionen Euro Kosten rechnen. Die Summen könnte die AWG schultern, Gebühren würden nicht erhöht.