Wuppertal Mulligan’s bleibt bis Anfang Januar offen

Wuppertal · In Absprache mit dem Insolvenzverwalter wird die Schließung des Wuppertaler Bekleidungsgeschäft Mulligan’s verschoben.

 Mulligan’s darf in Absprache mit dem Insolvenzverwalter noch bis Anfang Januar geöffnet bleiben.

Mulligan’s darf in Absprache mit dem Insolvenzverwalter noch bis Anfang Januar geöffnet bleiben.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Das Bekleidungsgeschäft Mulligan’s wird noch bis Anfang Januar an der Friedrichstraße geöffnet bleiben. Das kündigte jetzt Inhaber Marcel Trapp an. Das Insolvenzverfahren werde zwar wie geplant eröffnet. Allerdings sei die Schließung, die ursprünglich bereits Ende Oktober erfolgen sollte, ins neue Jahr verlegt worden. Die Nachricht vom Aus des Ladens nach fast 25 Jahren hatte für einigen Aufruhr gesorgt. Nach den Medienberichten „hat es aber eine Riesenansturm gegeben“„ so Trapp, so dass in Absprache mit dem Insolvenzverwalter nun voraussichtlich der 11. Januar der letzte Verkaufstag sein wird. „Das Feedback der Kunden war groß“, so Trapp, was sich auch auf die Verkaufszahlen ausgewirkt hatte.

Möglicherweise kann es im Verwaltungshaus weitergehen

Trapp hatte den Wandel in der Einkaufsbranche als Gründe für die schwierige wirtschaftliche Lage genannt, aber auch eigene Fehleinschätzungen eingeräumt. In der jetzigen Größe war das Mulligan’s nicht mehr überlebensfähig.

Trapp hofft aber auf eine Zukunft in der Branche, möglicherweise sogar an der Friedrichstraße: Gegenüber sind zwei kleinere Ladenlokale neben dem Juwelier Abeler im Elberfelder Verwaltungshaus frei. „Das wäre was“, sagt Trapp und würde auch zum ursprünglichen Konzept passen, mit dem er 1995 das Mulligan’s auf 85 Quadratmetern eröffnet hatte: „Klein, aber fein.“ Ein neuer Laden, möglicherweise unter dem alten Namen, müsste aber natürlich aufgrund der jetzigen Insolvenz in einer anderen Gesellschaftsform erfolgen.

Michaela Fasler-Busch vom Städtischen Gebäudemanagement (GMW), das für das Verwaltungshaus zuständig ist, bestätigt, dass es bereits Gespräche mit Trapp gegeben hat. Entschieden sei noch nichts. Aktuell saniere das GMW die beiden zwischen 40 und 48 Quadratmeter großen Ladenlokale, die länger leer gestanden haben. In Kürze sollen Anzeigen geschaltet werden, auf die sich Interessenten melden und ein Konzept vorstellen können. „Wir wollen keine Ein-Euro-Shops“, macht Fasler-Busch deutlich. Die Ecke an der Friedrichstraße mit dem Neumarkt „hat Charme“, erklärt sie. Deshalb sei man auch sicher, einen wertigen Mieter zu finden. Insgesamt gibt es vier Ladenlokale im alten Elberfelder Rathaus: Neben den beiden bald zur Vermietung stehenden das von Abeler und das große, das die Steakhaus-Kette Maredo nutzt.