Nachrichten aus den Partnerstädten Wuppertaler helfen Flutopfern in Liegnitz
Wuppertal · Freundeskreis Legnica und Stiftung Seelsorge spenden. Schwerin reaktiviert Städtefreundschaft.
Hilfe für die Freunde in Polen: Just morgen reist Jörg Eckholdt, Vorsitzender des Freundeskreises Legnica, nach Liegnitz, um ein aktuelles Projekt zu begleiten. Dabei geht es um Hilfe für die Opfer der Überschwemmungen im September. Der Freundeskreis Legnica, Wuppertaler Katholiken um Pfarrer Michael Grütering und die Stiftung Seelsorge helfen ganz praktisch mit weißer Wandfarbe und Geld: „Wir haben Geld für 23 Kanister à neun Liter zusammenbekommen“, berichtet Jörg Eckholdt, „von der katholischen Seite wurden bisher 14 Eimer a 12,5 Liter gespendet. Am 7. November wird in Legnica die Übergabe stattfinden.“
Die Stiftung Seelsorge teilt sogar den Erlös ihrer Auktion mit den Freunden in der Partnerstadt, wie Michael Grütering berichtet: „Wir haben diesmal unsere 108 Lose der Auktion auf der Internetseite der Stiftung Seelsorge (www.stiftung-seelsorge.de) unter dem Menüpunkt Verkauf präsentiert. Wir laden Sie herzlich ein, zu stöbern. Ihr ausgewähltes Schätzchen bekommen Sie, wenn Sie uns eine Mail senden: mail@stiftung-seelsorge.de Bitte geben Sie dann die Losnummer an und teilen Sie mit, wie wir in Kontakt treten können, damit Sie schauen und wählen können. Der Erlös aus diesem Verkauf wird 50/50 zwischen der Stiftung Seelsorge und der Caritas Liegnitz geteilt. Die Stiftung wird ihren Anteil dem Stiftungskapital zuführen, die Caritas Liegnitz braucht die Unterstützung für die Opfer der letzten Flutkatastrophe in den südlichen Orten der Diözese Liegnitz.“
Dass Wuppertal zu vielen seiner Partnerstädte rege und gute Beziehungen führt, ist nicht selbstverständlich, wie es jüngst aus Schwerin hieß, wo eine Verbindung jetzt reaktiviert wurde: „Im Idealfall ist es mit einer Städtepartnerschaft so, wie mit einer guten Freundschaft“, heißt es aus Wuppertals Partnerstadt Schwerin. „Wenn man sich nach langer Zeit wieder sieht, versteht man sich sofort wieder gut. Fast zehn Jahre lang gab es wenige Aktivitäten um die Städtepartnerschaft zwischen Schwerin und der schwedischen Stadt Växjö“, berichtet die Verwaltung: „Eine Delegation von sieben Läuferinnen und Läufern, darunter Oberbürgermeister Rico Badenschier, reiste nun in die Partnerstadt, um am Växjö-Marathon teilzunehmen und die langjährigen freundschaftlichen Verbindungen zu erneuern.“
Der Marathon bildete den sportlichen Auftakt des Besuchs, bei dem die Läufer rund um den für die Stadt namensgebenden See acht Runden absolvierten, so die Verwaltung weiter: Die schwedischen Anfeuerungsrufe mischten sich dabei mit deutsch- und englischsprachigen Jubelrufen aus der Zuschauermenge, die den Teilnehmern aus Schwerin einen herzlichen Empfang bereitete. Neben dem sportlichen Höhepunkt bot die Reise auch Gelegenheit, Växjö näher kennenzulernen. In Gesprächen mit der Stadtspitze und Mitarbeitenden der Verwaltung wurden zahlreiche Gemeinsamkeiten und Herausforderungen für die Zukunft identifiziert. Daraus entstand der klare Wunsch, die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen wieder zu intensivieren. Im Frühjahr sowie mit dem Besuch einer schwedischen Delegation zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin wird es zukünftig weitere Begegnungen geben.