DEG kämpft und verliert

Ein Fehler von Torhüter Jamie Storr besiegelt die Niederlage der Metro Stars gegen Nürnberg im ersten Play-off-Viertelfinalspiel.

<strong>Düsseldorf. Ist das bitter! Nach einer ganz starken Vorstellung beim Vorrundensieger Nürnberg Ice Tigers unterlag die Düsseldorfer EG am Dienstagabend im ersten Play-off-Viertelfinalspiel unglücklich mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1) und liegt damit in der Serie mit 0:1 zurück. Der tragische Held des Abends war dabei Torhüter Jamie Storr, der die Hausherren mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung brachte, dann aber rund sechs Minuten vor Schluss den entscheidenden Puck von André Savage durch die Beine rutschen ließ. "So ist das im Leben. Am Sonntag war er noch der Held und heute der Depp. 99 000 Mal hält er sonst so ein Ding", so Trainer Lance Nethery. Die Vorbereitung auf die Partie war sehr ruhig. Das Team war schon am Montag Nachmittag in den Mannschaftsbus gestiegen, der es nach Nürnberg brachte. Dort wurde viel geschlafen und auch in der Frankenmetropole fast ausschließlich regeneriert. Denn die Befürchtung, dass das brutto drei Stunden und 22 Minuten lange Marathon-Match bei den Scorpions seine Spuren hinterlassen haben könnte, war groß. "Keine Angst, die Jungs sind schon wieder vollkommen erholt und wollen die Euphorie dieser denkwürdigen Begegnung ins Viertelfinale mitnehmen", gab Teamleiter Walter Köberle am Dienstag Entwarnung. "Wir haben kaum eine Chance, aber die wollen wir nutzen", lautete also das Motto der DEG-Spieler gegen das beste Team der Vorrunde. Doch die Nürnberger schienen schon zu Beginn der Partie ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Aggressives und frühes Stören sowie druckvolles und schnelles Spiel nach vorne zwang die Düsseldorfer schon recht schnell zu unerlaubten Mitteln und daraus resultierenden Strafzeiten.

Das Team von Trainer Lance Nethery wurde immer mutiger

Und als Top-Scorer Ahren Spylo eine davon bereits in der 4. Minute zum 1:0 verwertete, schienen sich die Befürchtungen zu bewahrheiten. Doch die Gastgeber schalteten unerklärlicherweise auf Schongang um, und die DEG kam besser ins Spiel, wurde mutiger und kam zur Überraschung der 8238 Zuschauer in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Arena am Frankenstadion zum Ausgleich. Eine Kombination des KVK-Sturms schloss Kapitän Daniel Kreutzer in der 10. Minute mit dem 1:1 ab.

Straminuten: Nürnberg: 12 - DEG: 16+ 10 (Bazany)