Der DEG fehlt noch ein Sieg

Starke Leistung und Disziplin ebnen den Weg zum 6:3 gegen die Ice Tigers.

Düsseldorf. Die Leistung als meisterlich zu bezeichnen, wäre ebenso übertrieben wie verfrüht. Doch die DEG ist auf dem besten Weg, dem Vorrunden-Ersten aus Nürnberg ein frühes Saisonende zu bescheren. Der Auftritt am Montag und der 6:3-Erfolg sorgte für Begeisterung unter den 7910 Zuschauern im Rather Dome und macht Hoffnung, dass die Metro Stars vielleicht schon am Mittwoch in Nürnberg, spätestens aber am Freitag erneut vor heimischem Publikum mit dem einen noch fehlenden Sieg den Einzug ins Halbfinale schaffen.

Die Nürnberger wirkten auch zu Beginn des vierten Spiels dieser Serie so, als könnten sie nicht glauben, dass die DEG derart stark aufspielt. Die Aufforderung von Trainer Benoit Laporte, aggressiv zu Werke zu gehen, hatten seine Spieler offensichtlich falsch verstanden. Mit großer (unfairer) Härte versuchten die Ice Tigers dagegen zu halten. Die Folge: Strafzeiten, die die DEG eiskalt ausnutzte. Nach acht Minuten brachte Rob Collins den Gastgeber in Überzahl in Führung, nur 65 Sekunden später erhöhte Andy Hedlund - erneut mit zwei Spielern mehr - auf 2:0.

Nachdem Patrick Reimer zunächst den Pfosten getroffen hatte (15.), zeigte die DEG wenig später, dass die Mannschaft neben großer Disziplin auch Teamgeist auszeichnet. Beim 3:0 (Vorbereitung Jeff Panzer und Abschluss Fabio Caricola) wurde das deutlich. Mit stehenden Ovationen und herrlicher Stimmung bedankte sich das Publikum für ein starkes erstes Drittel ihrer Mannschaft und die tolle Parade von Torhüter Jamie Storr, der einen Penalty von Scott King abwehren konnte.