Eishockey DEG beginnt intensiven Dezember beim Meister
Düsseldorf · Der erste Vergleich mit den Adlern wurde gewonnen. Doch aktuell hat Mannheim einen Lauf. Insgesamt warten bis zum Jahreswechsel noch zehn Spiele.
Ob die Spieler der Düsseldorfer EG in den Stunden vor dem rheinischen Derby gegen die Kölner Haie die zahlreichen Angebote diverser Internetplattformen am sogenannten „Black Friday“ genutzt haben, ist unbekannt. Aber vielleicht hat der eine oder andere auf diesem Weg und bei dieser Gelegenheit schon Weihnachtsgeschenke für die Liebsten erstanden. Denn viel Zeit für den Geschenkekauf werden die Profis in rot und gelb in den verbleibenden Wochen bis zum Fest nicht haben. Mit dem Auswärtsspiel beim Deutschen Meister Adler Mannheim beginnt für die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis am Sonntag (14 Uhr) ein intensiver Dezember. Bis Heiligabend bestreitet die DEG in der Deutschen Eishockey Liga noch sieben Partien, bis zum Jahreswechsel sind es gar deren zehn.
Und wie heißt es so schön? Dann wird man sehen, wohin die Reise in dieser Saison führt. Und ob die erneute direkte Viertelfinal-Qualifikation realistisch ist. Zunächst geht es nach Mannheim. Die Adler, die als das am personell besten besetzte Team der DEL gelten, haben sich nach einem durchwachsenen Saisonstart (vier Siege, drei Niederlagen) sowie einer untypischen Schwächephase im November mit vier Niederlagen in Folge nun offenbar gefangen. Zuletzt gab es vier Siege in Folge für das Team von Trainer Pavel Gross — mit 18:4-Toren. „Wir haben in den ersten 40 Minuten solide gespielt, haben aber noch Luft nach oben“, sagte Adler-Kapitän Marcel Goc nach dem 3:1-Auswärtssieg in Wolfsburg am vergangenen Donnerstag dem „Mannheimer Morgen“.
Trotzdem bewegt sich der Punkte-Rückstand auf den dominanten Tabellenführer EHC München nach wie vor im zweistelligen Bereich. Einen Teil dazu bei trug die DEG, die das erste Aufeinandertreffen dieser Spielzeit Anfang Oktober mit 5:4 nach Penaltyschießen für sich entschied. „Die sehr druckvolle Spielweise der Adler kommt uns entgegen“, sagt Triner Harold Kreis, der den Meister mit seiner Mannschaft am Sonntag gerne ein zweites Mal ärgern möchte. Den intensiven Dezember mit zwei oder drei Punkten einzuläuten, würde den ersten Tel des arbeitsreichen Weges durch die Vorweihnachtszeit fraglos erleichtern.