Fünf-Jahres-Plan für den sportlichen Aufstieg

Der KFC Uerdingen stellt den neuen Geschäftsführer vor.

Krefeld. Lakis, der Vorsitzende des Fußball-Oberligisten KFC Uerdingen, und der neue hauptamtliche Geschäftsführer des Vereins, Jürgen Werthenbach, der offiziell an der Grotenburg vorgestellt wurde, teilen eine Vision: In den kommenden fünf Jahren wollen sie den Traditionsklub zurück in den bezahlten Fußball führen. Und Lakis betont, dass sie keine "Träumer" seien, um am Saisonende mindestens Elfter zu werden und sich damit für die NRW-Liga zu qualifizieren, müsse "in den nächsten Wochen noch einiges passieren".

Der sportliche Abstieg in die Verbandsliga findet im Fünf-Jahres-Plan des KFC-Vorsitzenden, wie er selbst zugibt, zwar keine Berücksichtigung, gleichwohl haben beide keinen Zweifel daran gelassen, dass sie das Projekt notfalls auch in der Verbandsliga gemeinsam "durchziehen werden".

Werthenbach und Lakis setzen in ihrem Projekt auf Nachhaltigkeit - sportlicher Erfolg, der auf einem breiten Fundament fußt. Einen Schwerpunkt will der Pokalsieger von 1985 dabei auf die Jugendarbeit setzen. Derzeit muss sich der Traditionsverein allerdings neben der finanziellen Deckungslücke im sechsstelligen Euro-Bereich, die es bis zum Saisonende zu schließen gilt, mit der ungewissen sportlichen Zukunft auseinandersetzen.

Allen Unwägbarkeiten zum Trotz ist Werthenbach vom KFC und vor allem von der Vereinsführung überzeugt. Dem 47-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch bei Eintracht Trier die Geschäfte führte und an der Mosel auch eine Marketingagentur betreibt, hat die klare Konzeption von Lakis imponiert: "Er denkt sehr langfristig, das ist für den Verein wichtig. Es geht nicht um Schnellschüsse." Der Marketing-Fachmann hat auch klare Vorstellungen von seinen Aufgaben. "Der Verein hat in den vergangenen Jahren viel Vertrauen verloren, das müssen wir zurückgewinnen." Seien es die Fans, die öffentliche Hand oder Sponsoren, man müsse die Krefelder von der "Marke" KFC überzeugen.