KFC verpasst Sieg in der Nachspielzeit
Die Uerdinger kassieren gegen die Reserve des 1. FC Köln in der 94. Minute doch noch den Ausgleich.
Krefeld. Der KFC Uerdingen hat am Mittwochabend in einem packenden Fußball-Oberliga-Spiel ganz knapp die Sensation verpasst. In der Grotenburg erkämpfte sich der Krefelder Traditionsverein ein 2:2-Unentschieden gegen den hohen Favoriten 1. FC Köln II. Dabei hatten die Mannen von Trainer Klaus Berge die Domstädter am Rande einer Niederlage, führten zwischenzeitlich sogar mit 2:1. Diesen Vorsprung hielten sie bis zur 94. Minute, doch dann traf erneut Kölns Angreifer Marius Laux, der auch schon für das 1:0 (14.) der Gäste gesorgt hatte. Ärger herrschte wegen der langen Nachspielzeit, die Schiedsrichter Frank Perschke den Mannschaften gewährte. Die Zuschauer reagierten erbost über die Entscheidung des Unparteiischen.
Doch am Ende überwog die Zuversicht im Lager der Krefelder, obwohl die Enttäuschung über die verlorenen Punkte "riesengroß" war. Co-Trainer Martin Höffelmann, der auch am Mittwoch seinen gesperrten Chef Klaus Berge an der Seitenlinie ersetzen musste, zog ein positives Fazit: "Natürlich ist der späte Ausgleich bitter. Unsere Leistung macht uns aber zuversichtlich für den Klassenerhalt."
Dabei sah es im ersten Durchgang nicht nach diesem knappen Ausgang aus. Köln beherrschte Ball und Gegner und stand auch defensiv kompakt. Abwehrchef Carsten Cullmann dirigierte die Defensive und hielt den Strafraum lange Zeit sauber. Doch bei den beiden Uerdinger Toren konnte auch er nichts ausrichten. Matthew Mendy (52.) und Ales Kohout (83.), der für Tuukka Salonen (Bänderdehnung) ins Spiel kam, überrumpelten die Kölner und bescherten dem KFC damit beinahe drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Mit Glück und Herz kämpften die Uerdinger um jeden Meter Rasen. Die "Geißböcke" waren beeindruckt. Die große Überraschung war für die 1238 Zuschauer greifbar, doch schließlich fehlten wenige Sekunden.
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