Grundschule in Düsseldorf Fenstersanierung an der Max-Schule wird teuer

Düsseldorf · Schon 2023 stellte die Bezirksvertretung Geld für einen Anstrich bereit. Passiert ist nichts. Jetzt sind die denkmalgeschützten Rahmen wohl nicht mehr zu retten.

Die Max-Schule an der Citadellstraße in der Carlstadt.

Foto: Philip Zeitner

Es gibt einige Baustellen an der Max-Schule in der Carlstadt. Und so langsam sind die Bezirkspolitiker mit ihrer Geduld am Ende. Gleichzeitig gibt es nun neue Hoffnung, dass sich zumindest an den sanierungsbedürftigen Fenstern etwas tut.

An den hofseitig gelegenen Holzfenstern der Grundschule splittert die Farbe ab, manche seien darunter schon morsch, sagt Daniela Masberg-Eikelau aus der zuständigen Bezirksvertretung (BV) 1. Die FDP-Politikerin hatte schon Ende 2023 mit Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke (Grüne) beim Schulamt gefordert, dass zumindest die Farbe schnellstmöglich erneuert wird, um weitere Schäden von den denkmalgeschützten Fenstern abzuwenden. „Das, was wir befürchtet haben, ist jetzt eingetreten“, sagt Klinke. „Auf der Hofseite sind die Fenster nicht mehr zu retten.“

Eine Stadtsprecherin bestätigt auf Anfrage die Sanierungsbedürftigkeit der Fenster und erklärt dazu, dass ein „Antrag auf denkmalrechtliche Erlaubnis zur Erneuerung der Fenster“ bisher nicht genehmigt worden sei. Ähnlich hatte sich eine Mitarbeiterin des Schulamts in der vergangenen BV-Sitzung geäußert.

„Das halte ich für Quatsch“, sagt Masberg-Eikelau. Es hätte doch trotz Denkmalschutz möglich sein müssen, die Fenster wenigstens zu streichen. Dafür habe die BV Ende 2023 auch 50 000 Euro bereitgestellt. Doch diese seien von der Verwaltung Anfang 2024 in den Haushalt der BV zurücküberwiesen worden, weil dafür derzeit kein Bedarf bestehe. „Das hatte uns irritiert, weil nichts passiert war“, sagt Klinke. Ein Grund dafür ist ihrer Einschätzung nach auch, dass entsprechende Stellen eine Zeit lang nicht besetzt waren. „Jetzt wird es teurer werden, weil die Fenster Maßarbeiten aus Holz sind“, so die Bezirksbürgermeisterin. Die neue zuständige Mitarbeiterin scheint ihrer Einschätzung nach allerdings sehr motiviert, das Thema voranzubringen.

Wie teuer genau die Sanierung wird, darüber könnten nach jetzigem Stand noch keine Angaben gemacht werden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Es sei jedoch von einer „sechsstelligen Summe“ auszugehen. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Sanierung demnach dadurch, dass die Fenster denkmalgeschützt sind. „Jedes Fenster ist erhaltenswert und jedes muss einzeln betrachtet und geprüft werden“, so die Stadtsprecherin. Klinke und Masberg-Eikelau hoffen, auf Vollzug im Frühjahr Vollzug gemeldet werden kann. „Sonst laden wir das Schulamt eben wieder in die Bezirksvertretung ein“, kündigt Masberg-Eikelau schon mal an.

Eine weitere Baustelle ist auf dem Schulhof. Schon im Januar wurde in die BV 1 ein überfraktioneller Antrag eingebracht, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, seit Jahren brachliegende Erdflächen zu versiegeln und Vorkehrungen für die Installation von Tischen und Sitzmöglichkeiten zu treffen. Zurzeit seien diese vor allem ein Ärgernis, würden regelmäßig zu Schlammpfützen, durch die die Schüler durchlaufen – und den Dreck dann in die Schule tragen. „Weiterhin besteht ein unnötiges Verletzungsrisiko, da die Kinder auf dem Schulhof rennen und springen“, heißt es in dem Antrag.. Bis das Problem gelöst ist, wird es aber noch etwas dauern. Die Außenmöblierung für den Schulhof sei nach Abschluss der Fenstersanierung geplant, heißt es von der Stadt.

(pze)