Düsseldorf Amoklauf: Mörder soll für zerstörte Kanzlei zahlen

Rechtsanwalt fordert 18.000 Euro.

Symbolbild.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Düsseldorf. Im Februar vergangenen Jahres hatte ein 49-Jähriger in Kanzleien in Düsseldorf und Erkrath drei Menschen ermordet und Feuer gelegt. Nun soll er dafür Schadensersatz zahlen. Rechtsanwalt Martin Lauppe-Assmann fordert 18 000 Euro für die zerstörte Telefon- und Computeranlage in seiner Kanzlei. Am Freitag wurde darüber vor dem Landgericht verhandelt.

Wie der Richter erklärte, handele es sich um eine „fast bescheidene Summe“. Zwei Zeugen hatten ausgesagt, dass eine Säuberung der alten Geräte nach dem Brand vermutlich teurer geworden wäre als die Neuanschaffung. Es sei darauf geachtet worden, dass nicht zu hohe Kosten entstehen.

Lauppe-Assmann will, dass dem zu lebenslanger Haft verurteilten Mörder das Taschengeld gepfändet wird. Sollte der Mann im Gefängnis auch noch arbeiten, könnten bis zu 360 Euro im Monat zusammen kommen.

Rechtsanwältin Gülsen Celebi, die den 49-Jährigen vertritt, erklärte, dass die Klage völlig sinnlos sei. Denn ihr Mandant muss noch Unterhaltszahlungen für seine beiden Kinder leisten. Es sei darum ausgeschlossen, dass der Schaden tatsächlich beglichen werden könne. si