Bilanz der Saisontonnen Hunderte Tonnen Müll – nur am Rheinufer und in Parks
Düsseldorf · Mit 400 zusätzlichen Behältern und viel Personal wollte die Stadt das Rheinufer und viele Parks sauberer halten. Vor der Winterpause zieht sie nun Bilanz – mit deutlichen Zahlen.
(ctri) „Watt fott es, es fott“, „Greenkeeper“ oder „Das Runde muss ins Eckige“. Mit markigen Sprüchen hatte die Stadt die rund 400 Saisontonnen versehen, die sie über das Jahr an den viel frequentierten Grünflächen in Parks und am Rheinufer aufgestellt hatte – passend zur Europameisterschaft in diesem Jahr auch mit reichlich Fußball-Bezug. Nun zog die Stadt Bilanz, und das Konzept scheint sich einmal mehr bewährt zu haben. Insgesamt landeten in den Extra-Mülleimern rund 300 Tonnen Freizeitmüll und damit genauso viel, wie im vergangenen Jahr.
Seit März waren die zusätzlichen 120-Liter-Tonnen aufgestellt, die ein „zusätzliches Angebot“ zur Müllentsorgung bieten sollten, zusätzlich zu den fest montierten Abfallbehältern. Die größte Anzahl wurde entlang der Rheinuferabschnitte (260 Stück) wie dem Bremer Sandstrand (Paradiesstrand) aufgestellt, die restlichen verteilten sich auf ausgewählte Park- und Grünanlagen wie dem Rheinpark Golzheim (110) oder auch am Angermunder Baggersee (30). Nach und nach werden diese nun eingezogen, sollen aber bald zurückkehren. „Auch 2025 sind die Saisontonnen wieder ein wichtiger Bestandteil unseres Sauberkeitskonzeptes und werden mit neuen, frischen Slogans im Stadtgebiet aufgestellt“, so Oberbürgermeister Stephan Keller.
Neu war in diesem Jahr, dass die Stadt auch sogenannte „Promotionteams“ einsetzte, um die Bevölkerung für die Entsorgung ihres Mülls zu sensibilisieren. In Teams von jeweils zwei Personen sprachen diese die Menschen – wie beispielsweise am Benrather Schlossufer oder entlang des Linken Rheinufers sowie in ausgewählten Parkanlagen wie dem Hofgarten oder dem Rheinpark Golzheim – an und warben dafür, die Freizeitflächen sauber zu hinterlassen. Mülltüten, Stoffbeutel und Taschenaschenbecher wurden darüber hinaus nach Bedarf verteilt.
„An insgesamt 16 Wochenendtagen waren die ‚Promotionteams‘ zwischen Anfang Juni und Ende August im Einsatz und führten zahlreiche persönliche Gespräche, informierten, beantworteten Fragen und verteilten Abfalltüten“, erklärt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral. „Da die Rückmeldungen allesamt positiv waren und diese freundliche Art der Aufklärung so gut ankommt, werden wir auch im nächsten Jahr wieder Promotionteams einsetzen.“ Darüber hinaus wurde der ehrenamtliche Einsatz zahlreicher Müllsammler betont, etwa Privatpersonen oder auch Initiativen von Firmen oder Schulen, die zur Stadtsauberkeit beitrugen. Über 250 davon Müllsammelaktionen hatten dazu in diesem Jahre stattgefunden. Besonders viele hatten an den beiden großen Aktionen, dem Dreck-Weg-Tag im März und dem RhineCleanUp im September, teilgenommen. Auch das Garather Kinderparlament hatte mit einer eigenen Aktion für mehr Sauberkeit im Stadtteil gesorgt.