Lukas Knopf in Düsseldorf Youtuber gibt Tipps für Dirtbike-Park

Düsseldorf · Profi-Mountainbiker Lukas Knopf stand beim ersten Beteiligungsverfahren für eine neue Dirtbike-Anlage in Heerdt nicht nur mit Rat zur Seite. Er schrieb auch fleißig Autogramme und erfüllte jeden Selfie-Wunsch.

Beim ersten Beteiligungsverfahren war auch Lukas Knopf dabei. Der Mountainbike-Youtuber gab Tipps und Autogramme.

Beim ersten Beteiligungsverfahren war auch Lukas Knopf dabei. Der Mountainbike-Youtuber gab Tipps und Autogramme.

Foto: Stadt Düsseldorf/David Young

Lukas Knopf hat auf Instagram mehr als 350 000 Follower und ist ein in der Szene bekannter Youtuber mit 478 000 Abonnenten, zudem kommt er aus Düsseldorfs Partnerstadt Chemnitz. Wer sonst wäre also geeigneter als der professionelle Mountainbiker gewesen, beim ersten Beteiligungsverfahren für eine neue Dirtbike-Anlage in Heerdt mit Rat zur Seite zu stehen? Dass Knopf auch einen Stapel Autogramme mitgebracht hatte, seine Unterschrift aber auch auf mitgebrachte Helme setzte, sowie für jeden Selfie-Wunsch bereitstand, erfreute besonders die jüngeren Teilnehmer. Doch auch sonst ließ das Beteiligungsverfahren die Vorfreude auf die Anlage zwischen und unter den Brückenzufahrten und -ausfahrten zum Rheinalleetunnel gegenüber vom Schwimmbad Rheinblick 741 steigen.

Nicht nur viele Jugendliche waren gekommen (vermutlich hauptsächlich wegen Knopf), auch Eltern und Hobbyfahrer waren dabei. Sie wollten sich das rund 4500 Quadratmeter große Gelände erst zeigen lassen und sich dann einbringen. Die Teilnehmer erkundigten sich etwa, welche Hindernisse in welchen Dimensionen überhaupt vorstellbar sind, wie es mit einer Beleuchtung und Toiletten aussieht, ob es Strom und Wasser sowie möglicherweise Parkplätze geben wird. Alle Anregungen wurden vom Planungsbüro Schneestern notiert und auch der Verein für Geländeradsport Düsseldorf hörte genau zu, denn er begleitet den Prozess. Noch vor den Sommerferien soll ein zweites Beteiligungsverfahren stattfinden, in dem die aus den Ideen entwickelten Pläne vorgestellt werden. Es folgen eine Kostenschätzung und Beschlussvorlage der Konzeptstudie, eine politische Entscheidung und eine Ausschreibung, bevor es an die Umsetzung geht. Laut Schneestern-Projektleiter Alex Strunk dauert der Bau der Anlage zwischen zehn und 15 Wochen, sodass sich die Dirtbike-Szene aus Düsseldorf vielleicht schon im nächsten Jahr in einem neuen Park austoben kann.

„Austoben wird man sich hier auf jeden Fall gut können“, sagte Knopf nach dem Rundgang über die teils wild zugewachsene Fläche vorausschauend. Der 26-Jährige sieht sich selbst auch mit 50 noch mit seinem Rad auf Steilabfahrten im Gelände, vermutlich wird er die waghalsigen Sprünge auch dann nicht weglassen können, erzählte er. Für den Park in Heerdt gab er die Empfehlung mit, bei der Planung an alle zu denken – an Pros, an fortgeschrittene Fahrer und an Anfänger. Dann hätte jeder und jede seine Freude an dem Sport, der für ihn mehr als Spaß bedeutet: „Wenn man in seinen Flow kommt, dann vergisst man alles drumherum. Man vergisst den Alltagsstress und konzentriert sich nur noch auf sich und seine Tricks.“

Sportangebote bei steigenden Einwohnerzahlen immens wichtig

Dass im Linksrheinischen zusätzliche Sportangebote entstehen, hält Eva Kulot, Leiterin des Sportamtes, mit Blick auf die Neubaugebiete und die damit verbundenen steigenden Einwohnerzahlen für immens wichtig. Sie und Projektleiter Strunk halten auch die Wahl des Standorts des Dirtbike-Parks für genau richtig. „Wegen des Verkehrslärms auf den Brücken wird man hier niemanden aus der Anwohnerschaft stören“, sagte Strunk. Und Britta Zur, Beigeordnete für Bürgerservice und Sport, meint: „Die Dirtbike-Szene in Düsseldorf ist sehr aktiv und braucht einen urbanen Raum zur Ausübung ihres Sports.“