Düsseldorfer Kirmes: So viel Neues wie noch nie

Am Samstag beginnt die größte Kirmes am Rhein. Rund vier Millionen Besucher werden in Düsseldorf erwartet.

Düsseldorf. Wer nun das größte Schützenfest in Nordrhein-Westfalen feiert, darüber streiten sich Düsseldorf und Crange seit zwei Jahren. Wo die schönste Kirmes steht, dürfte allerdings unstrittig sein: Die Rheinwiesen in Oberkassel sind die perfekte Kulisse für das Volksfest.

Ab Samstag wird dort wieder neun Tage lang gefeiert. 323 Schausteller bringen jede Menge Attraktionen mit, in den Zelten gibt es jeden Abend Live-Musik. Insgesamt werden wieder über vier Millionen Besucher erwartet.

Ganz tief geht es bei den Temperaturen, wenn bei Capt’n Stones auf minus 50 Grad gekühlte Liebesperlen aus Milcheis über die Theke gehen. Hoch hinaus mit einem herrlichen Blick auf das Rheinufer geht es im 35 Meter hohen "The Tower". Und ganz schnell sowieso. "Gefühlte 200 Kilometer" verspricht Sascha Hanstein den Mutigen, die sich auf seinen "Devil’s Rock" trauen.

"Noch nie gab es so viele Neuheiten wie in diesem Jahr", freut sich Kirmes-Bürgermeister Thomas König. Das sind nicht nur große Fahrgeschäfte, sondern auch Attraktionen für die Kleinen, wie der Dschungel-Bus oder die "World of Fantasy".

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In Düsseldorf wird zudem Wert auf Tradition gelegt. Da gehören die Raupe oder das alte Ketten-Karussell ebenso auf den Platz wie die "Schau der Illusionen", wie sie früher auf den Jahrmärkten zu sehen war, oder die Boxbude, wo sich Kirmes-Besucher ihr Mütchen kühlen können. Ganz entspannt geht es im Französischen Dorf zu, wo mit Austern oder Lamm-Würstchen die etwas feinere Kirmes-Kost serviert wird.

Immer mehr Gäste kommen aber nicht mehr nur, um mit Riesen-Rad oder Achterbahn zu fahren. Denn in den Zelten ist an jedem Abend Party angesagt. Inzwischen rocken auch prominente Musiker auf dem Fest. So hat sich im Diebels-Zelt Extrabreit angesagt. Bei Schlösser sind der frühere Bro’sis-Star Faiz Mangat sowie Schauspielerin Madlen Kaniuth im Einsatz, die mit ihrer 80 Special-Band rockt. An allen neun Tagen gibt es Live-Musik in den Zelten.

Höhepunkt des Volksfestes wird am nächsten Freitag das große Feuerwerk sein, das pünktlich um 22.30 Uhr gezündet wird. Erstmals in diesem Jahr werden die Rheinwiesen schon 20 Minuten vorher mit einem bengalischen Feuer erleuchtet.