Flughafen will Riesen-Airbus
Arbeitsgruppe prüft Ausbau-Maßnahmen für A380.
Düsseldorf. Bisher war er nur zu zwei Stippvisiten in Düsseldorf. Zu Zehntausenden pilgerten die Schaulustigen zum Flughafen um ihn zu sehen - den A380. Jetzt haben seine Fans Grund zur Freude. Eine Arbeitsgruppe des Flughafens prüft, wie der Airport aufgerüstet werden muss, um den Riesen-Jet abfertigen zu können. In etwa fünf Jahren könnte der Flieger dann täglich von Düsseldorf in die Welt starten.
Will der Flughafen weiter wachsen, kann er auf den Ausbau kaum verzichten. Flughafensprecher Christian Witt: "Mehr Starts und Landungen sind nicht möglich. Wenn wir weiter wachsen wollen, geht das nur mit größeren Fluggeräten." Das Terminal stellt dabei kein Problem dar. Im Rekordjahr 2008 konnten 18,1 Millionen, 2009 noch 17,8 Millionen Passagiere dort abgefertigt werden. "Das Terminal hat aber eine Kapazität von rund 22 Millionen Fluggästen", sagt Witt. Auch die Landebahn ist lang genug, damit der A380 problemlos in der Landeshauptstadt landen kann.
Investitionen werden im Bereich der Abfertigung nötig sein. So müssten die Gepäckabfertigung und die Versorgung anders ausgestattet werden. "Der A380 braucht zudem doppelstöckige Fluggastbrücken. Nur mit ihnen sind die vorgeschriebenen Zeiten, in denen die Maschine im Notfall geräumt sein muss, einzuhalten", sagt der Flughafensprecher. Welche Summe der Flughafen für die Anschaffungen und Umbaumaßnahmen investieren muss, stehe noch nicht fest.
Gerüchte, die Fluggesellschaft Emirates habe schon beim Flughafen angeklopft, weil sie in den nächsten Jahren mit dem A380 täglich von Düsseldorf Richtung Dubai starten wolle, hat Emirates nicht bestätigt. Der Flughafen habe zwar generell das Potenzial für einen A380-Standort, konkrete Pläne habe man aber bislang nicht dafür, hieß es am Montag bei der Fluglinie.