Düsseldorf Karneval: So soll der Zoch gesichert werden
Polizisten mit Maschinenpistolen stehen an den Einfallsstraßen.
Düsseldorf. Turnusmäßig treffen sich Vertreter der Stadt Düsseldorf mit der Polizei zwei- bis dreimal im Jahr, um über die aktuelle Sicherheitslage zu diskutieren. Kurz vor Karneval wurde diese Runde um Angela Glatz-Büscher, Präsidentin des Amtsgerichtes und Holger Schönwitz, Vertreter der Staatsanwaltschaft, ergänzt.
„Es ist wichtig, dass die Sicherheitskräfte eng zusammen arbeiten. Ein Schwerpunkt der Gespräche lag natürlich auf den bevorstehenden tollen Tagen und wie wir die Menschen, die in Ruhe feiern wollen, schützen können“, meinte Polizeipräsident Norbert Wesseler. So wird man an neuralgischen Punkten Lkw-Sperren oder Barrieren aufbauen, damit die schweren Fahrzeuge nicht in die Nähe des Umzuges kommen. „An diesen Stellen werden schwerbewaffnete Polizisten mit Maschinenpistolen stehen, auch wenn das etwas befremdlich aussehen mag.“
Ob es ein generelles Lkw-Verbot in der Stadt geben wird, ist aber noch nicht entschieden. „Wenn, dann wird sich das auf bestimmte Bereiche beschränken“, meinte Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Außerdem wird geprüft, ob für sogenannte Intensivtäter ein generelles Aufenthaltsverbot in der Altstadt an den tollen Tagen ausgesprochen wird. Und wer sich nicht daran hält oder sich nicht benehmen kann, der wird der Staatsanwaltschaft übergeben. Und wenn es das Strafgesetz erlaubt, dann soll das beschleunigte Verfahren bevorzugt angewandt werden. „Das machen wir in Düsseldorf ja häufig“, meint Glatz-Büscher.
Außerdem sollten die Jecken auf die Auswahl ihrer Kostüme achten. „Bei dem ein oder anderen Kostüm werden wir sicherlich genauer hinschauen und ich rate davon ab, die Polizei zu provozieren“, sagt Wesseler.