Kirmes: Klettertour auf der Alpina-Bahn

Weil die Achterbahn streikte, mussten die Fahrgäste auf freier Strecke aussteigen. Alle blieben unverletzt.

Düsseldorf. Das war nichts für schwache Nerven: Mitten auf der Achterbahn mussten die Fahrgäste der Alpina-Bahn gestern Nachmittag aussteigen und über eine Not-Treppe nach unten klettern. Alle kamen mit dem Schrecken davon.

Jede Menge Trubel herrschte schon gestern gegen 15.30 Uhr auf den Rheinwiesen. "Ich war nebenan mit meinem fünfjährigen Sohn am Ketten-Karussell", erzählt Claudia Otte, "plötzlich habe ich mich gewundert, dass an der Achterbahn nichts mehr passierte." Die Wuppertalerin bemerkte, dass ganz oben auf der Alpina-Bahn ein Wagen stand, in dem sich noch Menschen befanden.

Dann wurde das Personal plötzlich unruhig. Einige Mitarbeiter der Achterbahn kletterten nach oben und kümmerten sich um die Passagiere. "Die Leute konnten sich aussuchen, ob sie die Reperatur abwarten wollten, oder lieber aussteigen wollen", erklärte Inge Bruch, die Chefin der Alpina-Bahn.

Die Kirmes-Besucher behielten die Ruhe in luftiger Höhe und verließen die Achterbahn über den Notabstieg. Vorneweg ein Vater mit seiner kleinen Tochter. Unten wartete bereits ein Team des Deutschen Roten Kreuzes, das aber nicht eingreifen musste. Claudia Otte: "Das ging alles sehr schnell. Die Mitarbeiter haben sehr zügig reagiert."

Wie Inge Bruch erklärte, handelte es sich um einen kleinen technischen Defekt: "Es musste lediglich ein Schalter ausgewechselt werden." Nach einer Viertelstunde sei der Betrieb dann weiter gegangen.

Den unten wartenden Zuschauern kam es allerdings etwas länger vor. Inge Bruch: "An die Leute haben wir Freikarten verschenkt. Einige wollen zum Feuerwerk wiederkommen."