Guter Einstand des Unterrather Zugangs Dogan bricht den Bann

Düsseldorf · Der aus Büderich gekommene Mittelfeldspieler ist bei der SG Unterrath gut eingeschlagen. Beim 3:1-Sieg über Born erzielte der 31-Jährige das erste Tor.

Bünjamin Dogan jubelt über seinen Treffer gegen Bergisch-Born.

Foto: Ralph-Derek Schröder

Das Abstiegsgespenst war in den vergangenen Jahren in der Fußball-Landesliga ein ständiger Begleiter der SG Unterrath. Um den unliebsamen Schmarotzer endlich los zu werden, nahm Trainer Deniz Aktag in der Sommerpause einige Veränderungen vor. Rechnet man die beiden aus der A-Jugend aufgerückten Eigengewächse Oliver Dessau und Jamil Jamal AL Hussein hinzu, dann standen bei der Saisonpremiere gegen den SSV Bergisch Born sieben Zugänge in der Startelf. Das neu formierte Team machte seine Sache beim letztlich verdienten 3:1-Erfolg ordentlich. „Natürlich sind wir froh, so gut aus den Startlöchern gekommen zu sein. Wir hatten ganz sicher mehr vom Spiel, allerdings auch einen Gegner, der das zugelassen hat“, sagte Deniz Aktag nach dem Spiel. Gegen defensiv eingestellte, auf Konter lauernde Gäste musste sich die SGU in Geduld üben und eine gesunde Balance zwischen Abwehr und Angriff finden. Dass dies gelang, war auch ein Verdienst von Michael Blum. Der Unterrather Königstransfer hatte zwar weite Teile der Vorbereitung urlaubsbedingt verpasst. Doch als es ernst wurde, war auf den ehemalige Profi sofort Verlass. „Wenn er auf dem Platz steht, fühlen sich die anderen neben ihm natürlich noch sicherer. Michael redet viel mit den Jungs und dirigiert sie. Er hilft uns enorm“, sagt Aktag über den 35-Jährigen. Während Blum bei seinem Pflichtspiel-Debüt im SGU-Dress als Innenverteidiger hinten den Laden zusammenhielt, sorgten vorne andere Neuzugänge für die Akzente. Nach einer torlosen ersten Hälfte war es der aus Büderich gekommene Bünyamin Dogan, der den bis dahin starken SSV-Keeper Kevin Kilter überwand (57.). Damit war der Bann gebrochen. Shuki Hamanosono sorgte kur nach seiner Einwechslung für die Vorentscheidung. Auch für den Japaner war es das erste Tor im ersten Pflichtspiel für die SGU. „Shuki ist ein extrem schneller Spieler, der beim 1.FC Kleve auch schon Oberliga-Luft geschnuppert hat“, sagt Aktag über seinen 23-Jährigen „Joker“. Der wird sich womöglich auch im kommenden Spiel zunächst noch einmal mit einem Platz auf der Bank begnügen müssen. Denn die Konkurrenz auf seiner Position traf eben auch. Der nach seiner Verpflichtung vom VfB Homberg sofort in die Startformation berufene Nabil Japuadi markierte sehr zur Freude von Deniz Aktag das 3:0. Der Coach der SGU durfte sich danach bestätigt fühlen. Schließlich hatte der 42-Jährige vor der Partie prophezeit, dass in Unterrath in dieser Saison „vorne die Post abgehen würde.“ Ob dies auch am kommenden Wochenende beim zum Auftakt ebenfalls siegreichen Cronenberger SC der Fall sein wird? Deniz Akta: „Wir waren in jedem Fall voller Selbstvertrauen da hin.“