Polizeipräsident: „Das ist ein Qualitätssprung“
Kameras liefern bessere Bilder, Überwachung soll aber nicht ausgeweitet werden.
Düsseldorf. Auch die Kamera-Technik hat ihre Tücken. Das musste die Polizei in den vergangenen Monaten wiederholt erfahren. Im Sommer 2013 waren die acht Jahre alten Kameras am Bolker Stern durch eine neue Generation ersetzt worden. Doch trotz sehr guter Bildqualität mussten die Überwachungsgeräte Ende des vergangenen Jahres wieder abgehängt werden. Datenschutzbestimmungen konnten nicht erfüllt werden, das heißt, Hauseingänge oder Fenster wurden nicht gepixelt.
Und auch die neuen Kameras erfüllen bis heute nicht zu 100 Prozent die Erwartungen der Polizei. „Zwar werden die richtigen Stellen gepixelt, aber diese Technologie ist so komplex, dass die Bilder immer mal wieder ruckeln“, erklärt Polizeipräsident Norbert Wesseler.
Zurzeit arbeitet ein Softwareunternehmen daran, die Übertragung noch weiter zu verbessern. Mehrkosten für den Steuerzahler fallen laut Polizei nicht an. Insgesamt liegen die Kosten für alle fünf Kameras bei 138 000 Euro.
Eine Ausweitung der Überwachung ist übrigens nicht zu erwarten. „An keinem anderen Ort könnten wir diese niedrigen Eingriffszeiten garantieren“, erklärt Wesseler. Außerdem könne ein Beamter nicht mehr als fünf Monitore gleichzeitig sorgfältig im Blick behalten.