Düsseldorf Städtische Mitarbeiter retten Rehbock vor dem Ertrinken
Am frühen Donnerstagmorgen retteten Mitarbeiter von Gartenamt und Feuerwehr einen jungen Rehbock aus dem Benrather Spiegelweiher. Das Tier war vermutlich auf der Flucht ins Wasser gesprungen.
Düsseldorf. Aufregung am Freitagmorgen für einen einjährigen Rehbock im Schlosspark Benrath: Vermutlich hatte ein Hund beim Gassigehen das Jungtier aufgeschreckt. Sofort ergriff das Reh die Flucht und sprang in den Spiegelweiher. Hektisch schwamm der Rehbock durch den Weiher, kam aber aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Die für Enten montierten Ausstiegshilfen erkannte der unerfahrene Schwimmer ebenfalls nicht.
Mitarbeiter vom Gartenamt und zwei Polizisten unterstützen die Feuerwehr schließlich bei der Rettung des Tieres. Das Reh schwamm zwar immer weg, wenn sie ihm zu nah kamen. "Wir bekamen die Info, dass ein Reh im Spiegelweiher schwimmt — ich dachte das sei ein Scherz", sagt Ralf Kauertz, Bezirksmeister des Gartenamtes für den Bereich Benrath/Urdenbach/Hassels, der es in 20 Dienstjahren noch nicht erlebt hat, dass ein Reh im Schlosspark gesichtet wurde. Mit seinem Kollegen Bernd Schäfer gelang es ihm, den Bock aus der misslichen Lage zu befreien — Schäfer packte das Tier an den Hörnern und zog es mit Kauertz aus dem Teich.
Unterstützt wurden die Gartenamtsmitarbeiter von der Feuerwehr und einer herbeigerufenen Polizeistreife. Nachdem der Rehbock wieder an Land war, wurde der zuständige Revierförster informiert, der sich davon überzeugte, dass der Jährling das Abenteuer unbeschadet überstanden hat, ihn anschließend zum Hasseler Forst brachte, wo er frei gelassen wurde und sofort Reißaus nahm und das Weite suchte.