Einrichtung in Düsseldorf-Unterbach Kinder, Senioren und drei Esel feiern Eröffnung des „Zentrum plus“
Düssledorf · Das „Zentrum plus“ in Unterbach hat neu eröffnet – deshalb gab es ein Fest. Dieses war gut besucht, sogar drei Esel reisten an.
Das „Zentrum plus“ unter Leitung der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf in Unterbach ist seit 17 Jahren fester Bestandteil des Stadtteils. Nach umfangreichen Renovierungen sind der Außenbereich mit Garten und Terrasse und die Räumlichkeiten offiziell vom Awo-Kreisvorsitzenden Manfred Abels und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche eröffnet worden. „Es ist ein `Zentrum plus`, das von sehr vielen Organisationen im Stadtteil genutzt wird“, so Hintzsche. Schon die jüngsten Bewohner kamen zur Eröffnung mit einem eigenen Beitrag.
„Wie gut sich jung und alt ergänzen können sieht man auch an der Vorführung der Kita-Kinder“, sagt Nuran Breuer, Geschäftsführerin Awo Familienglobus. Die Kita Kinder der Awo-Kita „Im Hochfeld“ präsentierten ein Herbstlied und brachten ein Bild für die neu gestalteten Räumlichkeiten mit. Als Attraktionen statteten auch die Esel Lotti, Lilo und Lisa aus Solingen dem Zentrum einen Besuch ab. Dagmar Tönnisen kam mit den Tieren nach Unterbach.
In direkter Nachbarschaft der Einrichtung liegt die Kindertagesstätte und so gibt es einen regen Austausch zwischen den Generationen. „Uns gefällt es hier, wir kommen sehr regelmäßig“, sagen die Senioren, die zur Eröffnungsfeier kamen. Basteln, Gedächtnistraining, Sportgruppen, das Angebot ist groß. Fast wie ein Wohnzimmer bietet das „Zentrum plus“ einen Treffpunkt für viele Menschen im Stadtteil. Zukünftig soll auch der Außenbereich mit Garten und Terrasse zu Aktivitäten im Freien einladen.
In den vergangenen Jahren wurde das Angebot in Unterbach kontinuierlich erweitert, auch Beratungen zu verschiedenen Lebensbereichen sind im Angebot. Mit dem „Café – Schöne Zeit“ wurde eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz etabliert, die Betroffenen und Angehörigen einen geschützten Raum für Begegnungen bietet.
Ein zentrales Anliegen ist es die Vernetzung im Stadtteil zu stärken. „Wir wollen mehr Menschen ansprechen, zu denen wir bisher keinen Kontakt hatten, um die Gemeinschaft im Stadtteil weiter zu fördern“, sagen die Koordinatorinnen des „Zentrum plus“ Sabine Schröder und Iris Thimm. „Wir sind ein zentraler Punkt, hierher kommen Vereine, hier sind Veranstaltungen und hier ist immer etwas in Bewegung für Unterbach“, sagt Iris Thimm.
Seit dem Start vor 17 Jahren wuchsen die Angebote in den Zentren plus stetig. „Unser Ziel ist es, den Besucherinnen und Besuchern zu helfen, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld zu leben“, erklärt Anne Kühl, Abteilungsleitung „Offene Senior*innenhilfe“ der Awo Vita. Aktuell betreibt die Arbeiterwohlfahrt in Düsseldorf insgesamt acht „Zentren plus“.