Langenfeld: Das neue Mahnmal steht
Wolfhagen: Verlagerte Gedenkstätte wurde am Montag eingeweiht. Das neue Mahnmal aus auf Hochglanz poliertem Vulkangestein hat der Langenfelder Steinmetzmeister Martin Pache schlicht gestaltet. 16.000 Euro kostete die Stadt die neue Gedenkstätte.
Langenfeld. "So einen Auflauf erlebt man in Wolfhagen selten", sagt Karin Schepers mit Blick auf das Dutzend Politiker und Vertreter der Stadtverwaltung, die vor ihr stehen. Die 72-Jährige verfolgt mit etwa 20 weiteren Bürgern der Enklave an der Stadtgrenze zu Düsseldorf, wie der schwarze 1,3-Tonnen-Obelisk an der Gabel eines Traktor-Riesen an seinen Platz schwebt.
Zuvor hatte Vize-Bürgermeister Manfred Stuckmann (CDU) eine Schatulle mit Tageszeitungen und Münzen im Fundament des neuen Mahnmals gelegt. Dabei erinnerte er an den Grund für die Verlagerung der Gedenkstätte vom Rand der viel befahrenen B8 in den ruhigen Stichweg Wolfhagen.
"Bisher mussten die Kirmesjonge unter Einsatz ihres Lebens der Opfer der Weltkriege gedenken", sagte er. Der Brauchtumsverein Berghausens hatte die CDU angesichts der gefährlichen und lauten Lage schnell von seiner Idee überzeugt.
Der in den 50er Jahren von Wolfhagenern gestiftete Gedenkstein mit 24 Namen von Gefallenen aus dem Ortsteil konnte allerdings nicht umgesetzt werden. Zu sehr hatte der Zahn der Zeit am Muschelkalk genagt.
Die alten Platten werden eingelagert. Das neue Mahnmal aus auf Hochglanz poliertem Vulkangestein hat der Langenfelder Steinmetzmeister Martin Pache schlicht gestaltet. 16.000 Euro kostete die Stadt die neue Gedenkstätte.