Langenfeld: Der Garten, der alle Sinne weckt
2009 soll im Freizeitpark Langfort ein Garten entstehen, der alle Generationen Langenfelds anspricht.
Langenfeld. Palmen, Sand und Wasserspiele - die Stadt will aus der verwucherten Wasserlandschaft im Freizeitpark Langfort bis zum Frühjahr 2010 für eine Million Euro ein "Monk-Ey’s Island" zaubern, das für Urlaubsgefühle vor der Haustür sorgt.
Mit der Vorstellung des Entwurfs eines Hitdorfer Landschaftsarchitekten hatte Bürgermeister Magnus Staehler (CDU) die politische Sommerpause beendet. "Und dort entsteht übrigens der Seniorengarten der Stadt", hatte er damals mit einem Fingerzeig auf die nordöstlich von der Sandhalbinsel gelegenen Fläche verkündet.
Für zusätzlich 417.000 Euro soll nach Vorstellung der Verwaltung auf etwa einem Hektar 2009 auch mit der Anlage des "Generationenparks" begonnen werden. "Denn der Ansatz Seniorengarten ist zu eng gefasst", meint Staehler heute. Mit Beigeordneter Marion Prell präsentierte er jetzt der Presse schon mal den Plan für einen Garten, der nicht nur die Sinne von Älteren auf Trab zu bringen vermag. "Ein Terrain zum Spielen und Fitwerden für alle", ist Staehlers Ziel.
Einen Treffpunkt unter freiem Himmel hatten sich Langenfelds Senioren schon 2003 laut Umfrage gewünscht. "Bei der Seniorenbefragung 2007 sprachen sich mehr als 50Prozent für die Anlage eines speziellen Gartens aus, den immerhin 5,5 Prozent sogar selbst pflegen wollen", beschreibt Prell als Fachbereichsleiterin Soziales, warum die Stadt entwerfen ließ.
"Außerdem gehörten Hochbeete und Trimm-Geräte für Senioren auch zu den Ideen für die Gestaltung des Marktplatzes, die sich dort aber nicht umsetzen lassen ", fügte Prell hinzu.
Zwei neu und behindertengerecht gepflasterte Wege sollen den "Generationenpark" erschließen (siehe Grafik). Im gerundeten Feld entstehen Duft- und Tastbeete, die auch bei Demenzerkrankten Erinnerungen wecken. Das Laub von Zitter-Pappeln, das im Wind rauscht, könnte zudem die Sinne beflügeln. Daneben sind ein Trimm- und Barfußpfad sowie eine Boule-Anlage geplant. Prell: "Die bestehende wird dorthin verlegt."