Langenfeld feiert: „Nit nur Kölsch un’ Alt“

Zum 60. Geburtstag und zur Entschuldung zeigen Vereine beim Stadtfest, wie weltoffen und vielfältig Langenfeld ist.

Langenfeld. Es hätte steril werden können um den 3. Oktober dieses Jahres. Es hätte alles auf Hochglanz poliert, wie Gold strahlend sein können. Aber wäre das noch rheinisch, fröhlich, authentisch gewesen? Nein, fand der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Stadtfest, Manfred Stuckmann, und brachte engagierte Langenfelder ins Spiel.

Nun gibt es zwischen Haupt- und Bachstraße knapp 300 internationale, kulinarische Meter. "Voriges Jahr wurde die Idee geboren, dass nicht unbeteiligte Händler und Schausteller das Fest bestreiten sollen, sondern unsere Vereine", sagte Stuckmann gestern.

Also wurden alle fast 200 Klubs in der Stadt angesprochen. 29 machen mit. "Das sind viele, wenn man bedenkt, dass sie den Stand von Freitag bis Sonntag besetzt haben müssen", erklärte Stuckmann.

Aber es wird gelingen. Da ist der Chef der IG Stadtfest sicher. Deshalb erwartet die Besucher des Festes vom 3. bis 5. Oktober mehr als nur Musik und Feuerwerk. Die Vereine werden dazu beitragen, dass Langenfeld seinen Gästen zeigt, wie offen und vielfältig es ist.

"Nit nur Kölsch un’ Alt", kündigte Stuckmann für die insgesamt 36 Stände an. Bierspezialitäten aus Sachsen und vom Rhein, Gaumenschmeichler aus Italien, Spanien, der Türkei, aus Kroatien, Serbien und natürlich aus Deutschland. Also von Pizza und Pasta vom Italienischen Kulturverein bis Kaffee und selbstgemachtem Kuchen vom Langenfelder Frauenchor. Wer da noch hungrig bleibt, ist selber schuld.

Damit die Vereine auf ihre Kosten kommen und vielleicht sogar ein bisschen Überschuss erwirtschaften können, fallen für die drei Tage insgesamt lediglich sechs Euro pro laufendem Meter Standgebühr an.

Dafür, dass alle Stände dieselbe Optik haben, sorgt die Stadtverwaltung. Gold ist die Farbe des Festes, Gold sind deshalb auch die Wimpelchen aus dem Rathaus, die jeden Stand schmücken sollen.