Ratingen: Swingende Weihnachtsgeschichte
Klassisch, traditionell und modern: Der Kinderchor kann alles
Ratingen. Es ist allseits bekannt, dass der Ratinger Kinder- und Jugendchor zu den besten seiner Art im Land gehört, dennoch ist es lohnend, sich regelmäßig selber von der Qualität der jungen Nachwuchssänger zu überzeugen.
Am Sonntagnachmittag präsentierte der Chor der Ratinger Musikschule bei seinem traditionellen festlichen Weihnachtskonzert eine "Weihnachtsgeschichte für junge Leute", ein szenisch-musikalisches Krippenspiel nach der "Weihnachtskantate für junge Leute" von Klaus Wüsthoff und Gisela Behm aus dem Jahr 1972.
Die Aufgabe des Chores sei es, so Chorleiter Werner Schürmann, "altes Liedgut zu pflegen und zu vermitteln, aber auch Neuem gegenüber offen zu sein." Dieser Maßgabe wurde in der vollbesetzten Stadthalle - darunter viel Prominenz aus Rat und Verwaltung - Genüge getan.
Das Programm begann mit klassischen deutschen Weihnachtsliedern von Franz Josef Breuer oder Lorenz Maierhofer, gefolgt von modernen Klassikern wie "Jingle Bells" oder Rolf Zuckowskis "Weihnachtsbäckerei" und Liedern aus aller Welt. Richtig anspruchsvoll wurde es bei Auszügen aus der Kinderoper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck. Die mehr als 60 Kinder und Jugendlichen beweisen wieder einmal ihr Können, dass ihnen den Titel "Meisterchor" eingebracht hat.
Nach der Pause dann hatte sich die Bühne in die Kulisse für die Weihnachtsgeschichte verwandelt, die erfrischend modern und originell daher kam. Zu den Klängen einer Band mit E-Gitarren, Flöten, Bass und Schlagzeug setzte sich der Chor in der swingenden, mitreißenden Komposition durch, die nicht wenig an die Musicalhits der 70er Jahre erinnerte. Riesenapplaus.