Ratingens Leitungswasser enthält nur wenig Uran
Analyse: Grenzwerte werden deutlich unterschritten.
Ratingen. Die Sorge vor hohen Uran-Konzentrationen im Trinkwasser geistert dieser Tage durch die Republik - in manchen Regionen soll beinahe flächendeckend der erlaubte Grenzwert von zehn Millionstel Gramm pro Liter überschritten werden. Die Empfehlung für Säuglingsnahrung liegt sogar bei zwei Mikrogramm.
Auf WZ-Nachfrage gaben die Stadtwerke jetzt an, die jüngsten Analysen hätten für das Trinkwasser in Homberg ein Mikrogramm ergeben, für das Wasserwerk Broichhofstraße zwei Mikrogramm.
Damit würde einmal mehr die herausragende Trinkwasserqualität in Ratingen bestätigt. Die Werte liegen also nicht nur deutlich unter den Grenzwerten, sondern sind sogar für Säuglingsnahrung geeignet.
In der offiziellen Trinkwasseranalyse, die von den Stadtwerken auch im Internet veröffentlicht wird, taucht der Uran-Wert allerdings nicht auf. "Es ist kein Wert, der von Gesetzes wegen untersucht werden muss", erklärte Stadtwerke-Sprecher Uwe Behrendt.
Außerdem sei Uran besonders aufwändig zu ermitteln. Wegen gestiegenen Interesses an dem Wert sei allerdings eine erneute Analyse geplant.