Debatte in Grefrath: Kunstwerke stehen bald an der Niers

Im Landschaftsbeirat gab es Kritik an dem 70 000 Euro teuren Projekt. Trotzdem stimmte eine große Mehrheit dafür.

Oedt/Mülhausen. Es wird bunter an der Niers und anderen Stellen im Naturpark Schwalm-Nette: Eine Reihe von Kunst-Objekten wurden in der Sitzung des Landschaftsbeirates vorgestellt. Und schließlich mit Mehrheit beschlossen: zehn Ja-Stimmen, zwei Ablehnungen und drei Enthaltungen.

Christa Eicher (Kreis Viersen) sah den Landschaftsraum durch die Kunstobjekte aufgewertet. Sie verdeutlichte, dass die "Belange der Landschaft und der Künstler Berücksichtigung fanden".

Jacky Kampe (CDU) bekannte, dass er sich mit dem Projekt "sehr schwer" tue. Und: " Mein erster Gedanke war: Was für ein Quatsch."

Hans Palm (Kempen), seit vielen Jahren im Naturschutz aktiv, übte Kritik an den Kosten von rund 70 000 Euro. Davon muss der Kreis Viersen über den Naturpark Schwalm-Nette rund zehn Prozent tragen. Palm weiter: "Und diese Objekte dienen nicht dem Artenschutz."

Kleines Wiesenstück Das Objekt von Elke Bayer setzt sich aus 36 rasterförmig angeordneten Halmen zusammen.

Silhouetten von Insekten Klaus Fabian hat acht gesägte Silhouetten aus Edelstahl angeferigt.

Parkwächter Wilhelm Schiefer hat eine zwölf Meter hohe Hohlkonstruktion geschaffen. Auf einer neun Meter hohen Unterkonstruktion erhebt sich eine den konischen Verlauf fortsetzende Hausform.

Der Flpfelbaum Uli Maders Werk ist fünf Meter hoch und aus verzinktem Eisen - ein Wegweiser der Natur.

Kulturraum-Raum Burkhard Siemsen arbeitete mit der Nierslandschaft auf perspektivische Weise. Er setzt mit grünen, blauen und gelben, drei Meter langen Holzpfählen Raummarken, die in ihrem Fluchtpunkt auf eine Stele zugehen.