Grefrath Freies W-Lan für Grefrath: Willicher vernetzt Gemeinde
Dario Deilmann hat das Freifunk-Projekt angeschoben. Es soll Flüchtlingen und Bürgern zugute kommen.
Grefrath. „Das Projekt ist vor ein paar Monaten in Eigeninitiative entstanden“, sagt Dario Deilmann. Unter dem Namen „Freifunk Grefrath — Freies W-Lan für Grefrath und Umgebung“ möchte der Willicher die Gemeinde vernetzen. Dies soll zunächst den Flüchtlingen in Grefrath zugute kommen. Aber auch für die Grefrather, die im Ort unterwegs sind, soll es mehr Freifunk geben.
„Ich habe mich vorher schon mit dem Thema beschäftigt. In Kempen gibt es freies W-Lan auch schon länger“, so Deilmann. Zu diesem Zeitpunkt sei das Netz in Grefrath noch nicht sehr weit fortgeschritten gewesen. Lediglich der W-Lan-Hotspot an CDU-Geschäftsstelle, Markt 6, war bereits installiert. „So mussten die Asylbewerber aber immer zum Marktplatz laufen, um Kontakt zur Heimat aufnehmen zu können. Daher war mein Hauptziel auch, freie Internetzugänge vor den Flüchtlings-Unterkünften einzurichten“, so der Gründer der Initiative.
Ein erster Schritt in Richtung Ziel wurde bereits gemacht. Seit dem 20. November gibt es einen Internetanschluss mit Freifunk vor der Unterkunft am Reinersbach. Den Zugang stellt eine Familie zur Verfügung, die in der Nähe lebt. „Das ist das Gute daran. Jeder kann Freifunk anbieten. Man braucht dafür nur einen Router, die entsprechende Software und eine Aufstellgenehmigung“, erklärt Dario Deilmann. Soft- und Hardware einiger bestehender Knotenpunkte wurden durch Spenden finanziert.
Mittlerweile arbeitet Deilmann auch mit einigen Parteien in Grefrath zusammen. „Ich bin an einige herangetreten, manche Parteien sind aber auch auf mich zugekommen und haben nach Spendenmöglichkeiten gefragt“, so Deilmann.
Auf Spenden und Hilfsbereitschaft ist die junge Initiative angewiesen, denn bis Grefrath gut vernetzt ist, sind noch viele Knotenpunkte nötig.
„Der Fokus liegt im Moment noch auf den Flüchtlingsunterkünften“, sagt Dario Deilmann. „Danach könnte auch der Marktplatz besser vernetzt werden, damit auch die Gäste der umliegenden Lokalitäten das freie W-Lan nutzen können.“