Grefrath: Noch kein Beschluss zur Reduzierung der Müllabfuhr-Termine

Reduzierung der Abfuhr-Termine sorgt für Verwunderung. Der Arbeitskreis hat bisher noch keinen Beschluss gefasst.

Grefrath. Großes Erstaunen hat bei der Grefrather SPD der Vorstoß von Bürgermeister Herbert Kättner (CDU) ausgelöst, die Abfuhr von Mülltonnen auf mindestens 14 Termine im Jahr zurückfahren zu wollen. "An dieser Frage arbeitet ein interfraktioneller Arbeitskreis - und der hat dies noch gar nicht so beschlossen", wundert sich Fraktions-Chef Jochen Monhof.

Bisher gibt es in Grefrath 26 bis 30 Leerungen. Monhof: "Das ist bequem, aber auch teuer." Der neue Vertrag mit dem Entsorgungsunternehmen EGN stelle zwar Kostenminderungen in Aussicht - aber der Teufel liege im Detail, findet der SPD-Mann.

Es gelte, zwei Fragen zu beantworten: Bei welcher Anzahl von Abfuhren spart der Bürger? Wann zahlt er drauf? "Bei völlig ungenügenden 14 wird diese Zahl sicher nicht landen", bekräftigt Bernd Bedronka, der für die SPD im Arbeitskreis Müllabfuhr sitzt.

"Es kann nicht angehen, dass eine kleine Kostenreduzierung mit einer Halbierung der Abfuhrtermine einhergeht", erläutert SPD-Experte Manfred Altehage.

Die Position der SPD: Etwa 18 bis 20 Standard-Leerungen im Jahr seien im Grundpreis enthalten; zusätzliche Leerungen gegen Zuzahlung; Schutz von Alleinstehenden und Kinderreichen. Bedronka: "Dann kann jeder entscheiden, ob er weiterhin zweiwöchentlich abfahren oder Geld sparen will - ohne dass zu großes Sparen zum Gestank führt!"