Kempen: Jubelfest für Jung und Alt

Zehn Jahre und kein bisschen leise präsentierte sich der Bürgerverein Hagelkreuz zum ersten runden Jubiläum. Die Bewohner des Viertels feierten mit.

Kempen. Leon sieht zum Fürchten aus. Gerade bekommt der Achtjährige lange Eckzähne beim Kinderschminken verpasst, denn er will Vampir werden - eine Wandlung vom Knaben zum Knoblauchhasser.

Der gesamte Concordienplatz verwandelte sich am Samstag in einen großen Spielplatz für kleine Leute und ließ das bunte Treiben zum zehnjährigen Bestehen des Bürgervereins Kempen-Hagelkreuz zu einem Familienfest erster Güte werden.

"Gibt es denn etwas Schöneres zu unserem Jubiläum, als den Kindern eine Freude zu machen?", fragte Bürgervereins- Geschäftsführer Bernd Faber und schaute in die Menge.

Nicht zuletzt dank 15 Mitveranstaltern und einem abwechslungsreichen Programm kam die Sause schnell und gut in Fahrt.

Einzig der anfängliche Regen trieb die Gäste unter die Pavillons. Faber nahm das mit Humor: "Wir haben für kurz nach 14 Uhr trockenes Wetter bestellt, aber offensichtlich kennt der liebe Gott keine Sommerzeit!"

Bürgermeister Karl Hensel jedenfalls eröffnete den Jubeltag mit herzlichen Glückwünschen und erklärte den Tag für einen "Feiertag der Kinder", womit er Faber aus dem Herzen sprach. Anschließend schnitt er die dreistöckige Geburtstagstorte mit der großen Zehn an, die stückweise an die Kids verschenkt wurde.

"Bei uns gibt es Süßtüten", informierte Chefverkäufer Cornelius (5) derweil am Stand der Astrid-Lindgren-Schule samt Förderverein, der auch Torwandschießen anbot.

Die Sparkasse lud zum Luftballonwettbewerb, beim Kindergarten Paul & Pauline wurde nach Schätzen im Sandkasten gebuddelt, und der gemeinnützige Verein "Ein Regenbogen für Afrika" stellte seine Arbeit vor und bot Dosenwerfen an.

Auf der Bühne machten sich nachmittags Kindergartengruppen breit. Nachdem der Boxclub seine Kunst präsentiert hatte, heizten die "Fälscher" den geneigten Publikum gegen Abend ordentlich ein.

"Genau so schön haben wir uns das Fest erhofft", fasste Faber den Tag zufrieden zusammen.