Kempen: Lichterzug - Verein bringt St. Martin ein Ständchen

Jüppi Trienekens reitet wieder als barmherziger Samariter. Die Fackeln sind bereits ab übermorgen im Rathaus zu bewundern.

Kempen. Auch im 125. Jubiläumsjahr wird Jüppi Trienekens als St. Martin dem Zug voran reiten. Das beschloss der St. Martin-Verein jetzt bei seiner Sitzung. Der Lichtertreck- einer der größten und schönsten am Niederrhein- zieht am 10. November durch die Altstadt. Tags zuvor ist wie immer Kleinkinderzug.

Trienekens zur Seite stehen Heiner Schmitz und Georg Funken als Herolde. Da Trienekens zur Zeit in Urlaub weilt, hatte er seine Mutter Gerda gebeten, seine Zustimmung zu übermitteln. Als Dank dafür sang der komplette Vereinsvorstand das Martinslied, das dem langjährigen barmherzigen Samariter dann dank moderner Technik per Handy live übertragen wurde.

Geschäftsführer Christoph Endres trug einen ausgesprochen guten Kassenbericht des verhinderten Schatzmeisters Rainer Hamm vor. "Die Wirtschaftskrise geht an St. Martin vorbei", freute sich der Vorsitzende Karl-Heinz Hermans. Die Haussammlung verzeichnete ein Plus von 4,4 Prozent.

Ab sofort sind die Sammler wieder unterwegs. Drei neue unter ihnen begrüßte Hermans: Rolli Willmen, Martin Vietoris und Heiner Hermans.

Der Inhalt der Blo-es - so heißen die Tüten in Kempen - sollte auch im Jubiläumsjahr nicht größer werden. Statt dessen überlegt der Verein, höhere Fackelprämien zu vergeben. "DeBeukelaer wollte unbedingt in diesem Jahr mehr spenden", verkündete Lars Weegen.

Der Proviantmeister hat die bewährte Kombination aus gesund, süß und Tradition zusammengestellt. Über den Inhalt der Blo-es wird Stillschweigen bewahrt. Nur so viel: Nappo heißt jetzt Dresse-Nougat-Block und ist Bestandteil der Kinderüberraschung.

Die Fackelausstellung ist wegen der Herbstferien schon ab Samstag im Rathaus zu sehen. Im Jubiläumsjahr bittet der Martinsverein alle Kempener, auf Dachböden und im Keller nachzuschauen, ob sich dort noch alte Fackeln finden, die dann ebenfalls im Rathaus ausgestellt werden. Endres: "Je älter, desto besser. Sie sollen innerhalb der Fackelausstellung einen Extra-Platz bekommen." bu