Unternehmerkreis Kempen Verein will Themen aus dem Wirtschaftsdialog angehen

Kempen · Den Themen bezahlbarer Wohnraum, Bürokratieabbau, lebendige Stadt und Fachkräftemangel möchte sich der UKK stärker widmen. Das wurde jetzt beim Wirtschaftsfrühstück deutlich.

Helmut Thönes, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kempen-Grefrath, begrüßte die UKK-Runde im Konferenzraum der Bank zum Wirtschaftsfrühstück.

Foto: UKK

(msc) Beim Wirtschaftsfrühstück des Unternehmerkreises Kempen (UKK) ging es diesmal um die Nachbetrachtung des Wirtschaftsdialoges, zu dem der UKK vor einigen Wochen eingeladen hatte. Die Veranstaltung habe „eine Fülle an relevanten Themen gebracht, die wir jetzt gesammelt haben und aufarbeiten wollen“, sagte der UKK-Vorsitzende Peter Nieskens beim Wirtschaftsfrühstück, das diesmal in den Räumen der Volksbank Kempen-Grefrath stattfand.

Strukturiert hat der UKK die Themenfülle in die vier Kapitel bezahlbarer Wohnraum, Bürokratieabbau, lebendige Stadt und Fachkräftemangel. Zum Thema bezahlbarer Wohnraum sagte Nieskens: „Wenn moderne Wohnkonzepte im gewohnten Lebensumfeld für ältere Bürger zur Verfügung stehen würden, könnte bestehender Wohnraum für Familien beziehungsweise Fachkräfte frei gemacht werden.“ Er forderte dazu auf, auch an dieses Thema offen heranzugehen und quer zu denken.

Was den Bürokratieabbau betrifft, habe der UKK beim Wirtschaftsdialog von Werbering und Verkehrsverein die Botschaft vernommen, dass es häufig am fehlenden Miteinander bei der Stadtverwaltung oder im Ordnungsdezernat fehle, sodass Paragrafen-Reiterei sinnvolle Dinge für Kempen ausbremsten. „Wir appellieren alle zusammen an die Einsicht im Rathaus“, sagte Nieskens.

Eine „lebendige Stadt“ brauche einen Ort für Veranstaltungen, wie ihn der UKK mit dem Konferenzloft für den Wirtschaftsdialog entdeckt habe, sagte Nieskens. Geschäftsleerstände seien ebenso ein schlechtes Signal wie das fehlende Wissen in Teilen der Bevölkerung, welch tolle Unternehmen Kempen habe und welche Karriereperspektiven diese böten.

Beim „alles beherrschenden Thema“ Fachkräftemangel wünsche sich der UKK einen Durchbruch beim Projekt „Lernerlebnis“, das die Wirtschaftsförderung zur Ankurbelung der Kooperationen zwischen Schule und Unternehmen initiiert hat. „Hier müssen wir die Lehrer mitziehen, außerdem sind die Elternpflegschaften einzubinden“, so die Anregung von Peter Nieskens.

Der UKK will bei der Aufarbeitung am Ball bleinem und für eines der kommenden Wirtschaftsfrühstücke Prof. Dr. Alexander Cisik von der Hochschule Niederrhein als Impulsreferent gewinnen, um das Thema Bürokratieabbau aus Sicht eines Arbeitspsychologen zu beleuchten. Die nächste Gelegenheit für Kempener Mitgliedsunternehmen, mit dem UKK ins Gespräch zu kommen, bietet sich beim „Blick hinter die Kulissen“ am Dienstag, 26. September, im St.-Peter-Stift, wo der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, Jürgen Brockmeyer, Einblicke in das stationäre Seniorenwohnen in Kempen geben wird. Infos zum UKK und Anmeldung zum Blick hinter die Kulissen unter

(msc)