Musik, Köstlichkeiten, Mode — und natürlich Kürbisse
Beim St. Huberter Kürbisfest war viel los. Samstagabend wurde gefeiert und getanzt. Am Sonntag wurde gebummelt.
St. Hubert. Bereits der Auftakt zum Kürbismarkt am Samstagabend war vielversprechend: Die Coverband „Fine“ machte ihrem Namen alle Ehre und sorgte für viel Betrieb und tolle Stimmung auf dem Marktplatz. Am Sonntag Vormittag wünschte Bürgermeister Volker Rübo den Besuchern schönes Wetter — sein Wunsch sollte in Erfüllung gehen.
Und mit dem schönen Wetter kamen auch die Besucher. Der Kürbismarkt lockte jede Menge Familien an — kein Wunder, gab es für den Nachwuchs doch jede Menge tolle Angebote. Vor dem Stand der Volksbank waren schon von weitem Geräusche wie von einer Schmiede zu hören: Kinder mit überschüssigen Kräften freuten sich auf „Hau den Lukas“ und langten so richtig zu.
Vor der Sparkasse war Bullenreiten angesagt: Schwierigkeitsstufe drei genügte meistens, um die verwegenen kleinen Reiter abzuwerfen. Strahlende Kindergesichter sah man auch auf dem Elektro-Quad-Parcours. Begeisterungsschreie kamen aus dem „Bauch“ des riesigen blauen Haifischs, der sein Maul schloss, wenn sich genügend Kinder in seinem Schlund befanden.
Kreative Kinder kamen auf ihre Kosten: Vor „mo’s Bücherkiste“, dem neuen Buchladen an der Königsstraße, konnten sie Kinderbücher basteln und ihre Eltern erfuhren bei dieser Gelegenheit, dass es ab Oktober wieder eine Buchhandlung ist St. Hubert geben wird.
Es hätte sicher was gefehlt, wenn auf dem Kürbismarkt nicht auch Basteleien mit Kürbissen angeboten worden wären. Birgit Achten vom St. Töniser Kürbisladen hatte mit ihrer Familie Gesichter auf Kürbisse gemalt, die kleinen Besucher konnten aber auch selber zu Pinsel und Farbe greifen.
Lehrreich: die Videos zu unterschiedlichen Naturthemen in der Rollenden Waldschule — für fünf Euro konnten dort Nistkästen nach Anleitung gebaut werden. Dass es nach Feuer roch, lag an den Pfadfindern, die gebackenes Stockbrot anboten.
Bei allen Offerten für die kleinen Besucher: Es gab keinen Grund für die Erwachsenen, sich zu langweilen. Da war zum einen das Bühnenprogramm. Vormittags spielte der Musikverein unter der Leitung von Christian Driesch auf — er hatte neben Märschen auch moderne Songs im Repertoire.
Hingucker für die Erwachsenen waren die wohlgeformten italienischen Autos, die ein Händler vorgefahren hatte. Apropos „wohlgeformt“: Diese Eigenschaft traf auch auf die Models zu, die die Modenschau gestalteten. Unter anderem präsentierte dort Petra van den Pas ihre neueste Kollektion samt Accessoires: „Schwarz mit Beigetönen, Petrol und Bordeaux sind die angesagten Farben“, sagte die Inhaberin von „Petra’s Modeshop“. Die vielen Besucher, die die Außengastronomie belebten, konnten das Fest ebenfalls entspannt und immer wieder mit etwas Sonne genießen.