(biro) Die Einsamkeit wird meist zum Thema, wenn sie Menschen belastet. Doch es gibt einen Bruder der Einsamkeit – das Alleinsein. Ein Zustand, in dem zumindest zeitweise keine weiteren Personen in der Nähe sind und der selbst gewählt werden kann. Im Kloster dient das zeitweise Alleinsein der inneren Sammlung und dem Freisein für etwas.

Welche Rolle spielt die Stille in dieser Umgebung? Wie erleben die Ordensschwestern Alleinsein oder Einsamkeit in ihrem (geistlichen) Leben? Und welche Erkenntnisse kann man daraus für das eigene Leben ziehen? Diesen Fragen gehen die Teilnehmer einer Veranstaltung in der Abtei Mariendonk, Niederfeld 11 in Grefrath, am Donnerstag, 6. Februar, ab 19 Uhr nach. Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die die Kreisvolkshochschule zum Thema „Einsamkeit“ anbietet. Ursprünglich war die Veranstaltung für November geplant, fiel aber aus. Den Nachholtermin gab die VHS nun am Dienstag bekannt.

Schwester Rebekka Henke stellt ihre Abtei und das Leben ihrer Ordensgemeinschaft, der Benediktinerinnen, vor und beantwortet die Fragen der Besucherinnen und Besucher. Die Gäste lernen dabei eine neue Erfahrung kennen: Alleinsein ist nicht nur ein Zustand der Abgeschiedenheit, sondern auch ein Weg, der zu innerer Klarheit und in die Tiefe führen kann, heißt es in der Ankündigung der VHS.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen zur Nachholveranstaltung sind noch möglich unter Angabe der Kursnummer B110034 über die Internetseite der Kreisvolkshochschule, kreisviersen-vhs.de, oder per E-Mail an vhs@kreis-viersen.de.

Im Rahmen der Reihe wird am Donnerstag, 23. Januar, 19 Uhr, auch ein Vortrag der Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Jana Rathner angeboten. Sie spricht in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek in Viersen über die zunehmende Einsamkeit von Jugendlichen unter dem Titel „Verloren im Klicken statt Rückhalt in der Clique“.