St. Hubert: Voller Markt und dazu dufte Musik
Kendel-Night: 800 Gäste strömten zum Ortskern und ließen sich verwöhnen.
St.Hubert. "Wir gehören zu St.Hubert!", sagt Reiner Janßen auf die Frage, warum er denn zur dritten Kendel-Night des Werbe- und Bürgerrings St.Hubert auf den Marktplatz gekommen sei.
Das sei im Kendeldorf eben so, dass alle zusammenhalten, meint er. In der Tat konnten sich die Macher über mangelnden Zuspruch oder miese Laune nicht beschweren: So voll war der Marktplatz gegenüber des Hubertusbrunnen schon lange nicht mehr.
Wo sonst die Autos parken, versammelte sich am Samstagabend das halbe Dorf zum gemeinsamen Mittsommerspaß. "Wir möchten heute Zeit für unsere Kunden haben, mit ihnen sprechen, zusammen feiern", so Werbering-Vorsitzender Michael Smeets.
Für den "Neuen" war es die erste Abendveranstaltung an der Spitze des Vereins, der Preise im Gesamtwert von 2500 Euro verloste. Das Geld soll natürlich wieder in die ansässigen Geschäfte fließen, also gab es anstatt Bargeld die dorfeigene Währung "Huberti".
Ein Huberti ist fünf Euro wert, man erhält ihn für ein Rabattheft (die Kendel-Kaart) voller Bärlinge (Bonuspunkte beim Einkauf). Über 50 Geschäfte machen bei diesem Rabattsystem mit, mittlerweile hat der Werbering 84 Mitglieder.
Kein Fest läuft ohne Musik rund, und da gaben Rheinstadt aus Uerdingen Vollgas. Die Coverband spielte Rockpop von den Beatles bis zu den Höhnern, was sehr gut ankam.
800 Gäste freuten sich über die gelungene Mischung, so auch das Ehepaar Schier: "Da hat der Werbering was Tolles auf die Beine gestellt", waren sie sich einig und fügten hinzu: "Hier trifft man sich, erfährt Neues und feiert gemeinsam."
Genau so hatte sich das Michael Smeets vorgestellt: "Alles läuft super!", sagte er und freute sich über die zahlreichen Gäste.
Gegenüber der Bühne machten derweil Andere auf sich aufmerksam: "Pssst - Hochzeitsnacht" titelte ein Plakat, das von einem Fenster herunterhing. Doch bevor es um 3Uhr in der Frühe still wurde, machte St.Hubert die Mittsommernacht kurzerhand zum Tag. "Das ist doch prima gemütlich hier", urteilten auch einige Ehepaare vom Heideweg und stießen auf das Fest an.
