Dülken: Neue Räume für Demenzkranke
Die Gruppe der Betroffenen wächst. Das Bodelschwinghwerk Dülken hat darauf reagiert.
Dülken. Zum Wohlfühlen gedacht sind die neuen Räume für Demenkranke, die das Bodelschwinghwerk Dülken im ausgebauten Dachgeschoss seines Hauses gestaltet hat.
Helle, freundliche und großzügige Räume mit viel Holz und warmen Farbtönen von Gelb über Orange bis Rot vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit. 140 alte Menschen leben im Evangelischen Alten- und Pflegeheim an der Tilsiter Straße - und etwa die Hälfte der Bewohner ist demenziell erkrankt.
Für diese wachsende Gruppe hat der Trägerverein des Altenheims nun 270 Quadratmeter zusätzliche Fläche geschaffen, die sich auf fünf Räume verteilen. Hier sollen in Zukunft 60 Demenzkranke tagsüber betreut und sinnvoll beschäftigt werden. 1,1 Millionen Euro wurden investiert. Rund sieben Monate dauerte der Ausbau des Dachgeschosses.
"Dieses Haus ist der Zeit immer ein bisschen voraus", so lobte Bürgermeister Günter Thönessen die Einrichtung bei der Einweihung der neuen Räume. "Es ist unglaublich dynamisch und stellt sich wohlüberlegt den Aufgaben der Zukunft." Hohe Kompetenz und Zuwendung zum Mitmenschen attestiert der Viersener Bürgermeister den Mitarbeitern des Alten- und Pflegeheims.
Mit dem Bezug der neuen Räume ist jedoch noch nicht das Ende der Bauarbeiten auf dem Gelände des Bodelschwinghwerks gekommen. Heimleiterin Bärbel Kowalewksi erinnerte daran, dass noch ein Treibhaus geplant ist. Darin sollen die alten Menschen ihr eigenes Obst und Gemüse ziehen können.
Ihr Wunsch zum diesjährigen Weihnachtsfest sei eine zügige Baugenehmigung für dieses Treibhaus, sagte Heimleiterin Kowalewski in Richtung des Viersener Bürgermeisters.