Anrath: Mit Toni macht das Singen Spaß
Bei Orpheus Anrath kommen nun kleine Kinder zum Zuge: Im „Liedergarten“ werden sie gefördert.
Anrath. Das neueste Projekt des Männerchors Orpheus Anrath richtet sich an eine ganz neue Zielgruppe: Im "Orpheus Liedergarten" kommen die Kleinen im Alter von zwei bis vier Jahren zum Zug.
Unter Anleitung von Ina Grießer stehen Lieder singen, trommeln, Fingerspiele, Glöckchen und Klanghölzer auf dem Programm. "Wichtig ist auch die Bewegung zur Musik", betont die Kursleiterin. "Stampfen wie Elefanten, Schleichen wie eine Katze, das macht den Kindern Spaß."
Wichtig sei, dass dabei auch die Eltern mitmachen: "Oder auch der Opa, die Tagesmutter, oder wer sonst mit dabei ist." Um schnell das Eis zu brechen, gibt es Toni, die Handpuppe, die auch mitsingt und mit den Kindern auf Augenhöhe spricht. Nach ihr ist der Kurs auch benannt. "Toni im Liedergarten", ist ein vom Land NRW gefördertes musikalisches Frühförderprogramm.
Es soll die allgemeine Entwicklung des Kindes fördern, und sich auch auf Kommunikationsfährigkeit und Sozialverhalten positiv auswirken. Derzeit gibt es 120 Lehrkräfte, die sich im Rahmen dieses Programms haben ausbilden lassen.
Dass es nun auch in Anrath einen Liedergarten gibt, freut den Männerchor: "Wir haben schon länger überlegt, uns daran zu beteiligen", erzählt Vorsitzender Josef Schmidt. Da kam die Anfrage von Grießer gerade recht.
Jetzt bietet der Chor ab April einmal wöchentlich den "Liedergarten" an. "Und wenn dann der ein oder andere Vater dadurch den Anstoß bekommt und bei uns im Männerchor mitmacht, umso besser", sagt Schmidt. Auch wenn das nicht der Grund für das neue Angebot sei.
Es handelt sich vielmehr eine Erweiterung des vielfältigen Angebots: In diesem Jahr nimmt der Chor wieder am Volksliederwettbewerb Zuccalmaglio teil.
Und neben der Konzertreise und den Vorbereitungen für die Feier für das Jubiläum "1000 Jahre Anrath" fördert der Chor auch wieder Nachwuchsmusiker und gibt ihnen im Rahmen der Konzertreihe "Kultur im Orpheum" eine Plattform.