Hoteser Schützen Tönisvorst Neuer Vorstand für die Hoteser St. Sebastianus-Schützen
St. Tönis · Der Vorstand des Schützenvereins trat zu weiten Teilen nicht mehr an. Beide Vorsitzende, Kassierer und Schriftführer mussten neu gewählt werden.
(svs) Eine dicke Überraschung gab es für die rund 60 anwesenden Mitglieder der Hoteser St.-Sebastianus-Bruderschaft Benrad aus St. Tönis bei ihrer Hauptversammlung. Gleich vier Vorstandsmitglieder, der bisherige 1. Brudermeister Norbert Parlings, sein Stellvertreter, der 2. Brudermeister Bernd Landwehrs, der erste Schriftführer Franz-Josef Schmitz und der erste Kassierer Markus Kohnen gaben ihren Rücktritt aus dem Vorstand bekannt.
Das neue Team aber stand bereits in den Startlöchern. Der neue 1. Brudermeister Stephan Brauers, der im ersten Wahlgang gewählt wurde, führt es an. „Dass jetzt vier Leute gleichzeitig aufhören, ist eher Zufall. Alle hatten intern schon länger angekündigt, dass es nach Jahren der Vorstandsarbeit genug ist. Wir hatten damit genug Zeit, uns vorzubereiten. Es gibt keinerlei Streit oder irgendetwas in der Art“, sagt der 42 Jahre alte Gärtner, der nun den Verein nach der Corona-Zeit wieder in normale Fahrwasser führen will.
Ebenso unmittelbar setzten sich der neue 2. Brudermeister Julian Pipper, der neue erste Kassierer Yannick Pipper – er erhält zukünftig Unterstützung durch Markus Driehsen und der neue erste Schriftführer Axel Wylegala durch.
Der alte Vorstand erhielt für insgesamt fast 50 Jahre Engagement im Vereinsvorstand stehende Ovationen. Im Fokus der neuen Führung steht nun die Organisation des Vogelschießens. „Unser Schützenkönig ist durch Corona seit 2019 im Amt. Wir wollen nun einen neuen König ausschießen. Das wird nach den Sommerferien oder im Herbst passieren. Da werden wir uns mit den anderen Bruderschaften im Bereich abstimmen. Wann das nächste Schützenfest ansteht, ist noch nicht klar. Auch hier sind wir ganz entspannt. Wir haben keine Eile und sind hier in Kontakt mit unseren Partnervereinen im Bezirksverband“, sagt Brauers.
Bislang habe der Turnus der Schützenfeste vier Jahre betragen. „Da sind wir aber ohnehin durch Corona raus. Wir wollen jetzt einfach in eine verlässliche Organisation zurück und haben keinen Druck“, sagt das St. Töniser Urgestein.